Schwangere verprügelt, Messerattacke und Einbrüche: Polizei hat über Weihnachten viel zu tun

Die Kantonspolizei St.Gallen hatte viel zu tun.
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War der Heiligabend im Kanton St.Gallen noch einigermassen ruhig, hatte die Kantonspolizei St.Gallen am Weihnachtstag alle Hände voll zu tun. Es kam zu schweren Delikten mit verletzten Personen. Zwei Personen starben ohne Gewalteinwirkung.

Die Kantonspolizei St.Gallen vermeldete einen eher ruhigen Heiligabend. Ein ganz anderes Bild zeichnete sich an Weihnachten.

Am Vormittag wurde eine verletzte schwangere Frau gefunden. Die 30-Jährige sagte, dass sie in der Nacht auf den Weihnachtstag bei einem Streit mit ihrem 28-jährigen Freund geschlagen worden sei. Die Polizei konnte ihren kosovarischen Freund festnehmen.

In Altstätten wurde ein 27-Jähriger von einem Bekannten in seiner mit einem Messer verletzt. Der Mann musste von der Rega ins Spital gebracht werden. Ermittlungen ergaben, dass ein 26-jähriger Schweizer für die Attacke verantwortlich war. Der Mann konnte später von der Stadtpolizei St.Gallen festgenommen werden.

Randalierer im Treppenhaus

Bereits am frühen Morgen kam es zu einem Streit in einem Mehrfamilienhaus in Flawil. Ein 28-Jähriger wollte seinen 43-jährigen Nachbarn zur Ruhe ermahnen. Dabei wurde der Nachbar so wütend, dass er im Treppenhaus randalierte. Diverses Mobiliar und ein Fenster wurden beschädigt. Weil der 43-Jährige im Gesicht verletzt wurde, wurde er ins Spital gebracht. Noch ist nicht klar, wie es zu diesen Verletzungen kam.

In Gossau, Sevelen und Wil mussten Polizeipatrouillen wegen diversen Streitereien und Tätlichkeiten ausrücken. In allen Fällen konnte die Situation beruhigt werden. Wo nötig gab es Anzeigen oder Berichte an Sozialbehörden.

In Zuckenriet und in Marbach kam es zu Einbrüchen in ein Einfamilienhaus und in einen Hofladen.

Unfälle, Fahrerflucht und zwei Todesfälle

Am Sonntagnachmittag kam es zu einem Unfall zwischen zwei Autos auf der Autobahn bei Mörschwil. Verletzt wurde niemand, es gab aber hohen Sachschaden.

Fahrerflucht beging ein 31-Jähriger am frühen Montagmorgen. Laut bisherigen Erkenntnissen soll es kurz nach 2 Uhr auf der Hauptstrasse in Staad zu einem Disput zwischen ihm und einem anderen Autofahrer über die geltenden Verkehrsregeln gekommen sein. Ein Beifahrer stieg aus und wollte das Nummernschild am Auto des 31-Jährigen ablesen. Dieser gab Gas, rammte das andere Auto und verletzte den Beifahrer leicht. Danach fuhr er davon. Die Polizei konnte ihn später anhalten, er hatte 1,1 Promille im Blut und musste seinen Führerschein abgeben.

In Thal wurde zudem eine 17-Jährige gestoppt, die keinen Führerschein hatte. Ihr Beifahrer, der 18-jährige Besitzer des Autos, sass auf dem Beifahrersitz.

Todesfälle gab es in Ebnat-Kappel und Heerbrugg. In Ebnat-Kappel starb ein 57-Jähriger in seiner Wohnung, wer hatte bereits eine längere Krankheit hinter sich. In Heerbrugg starb ein 44-Jähriger in seinem parkierten Auto. Wie es dazu kam, wird jetzt vom Institut für Rechtsmedizin untersucht.

veröffentlicht: 26. Dezember 2022 09:43
aktualisiert: 26. Dezember 2022 10:15
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