In St.Gallen starben bereits jetzt mehr Menschen auf der Strasse als im Vorjahr

Quelle: TVO

TVO-Recherchen zeigen, dass es dieses Jahr bereits mehr tödliche Unfälle gegeben hat als in den Jahren zuvor. In drei von vier Fällen waren dabei grosse Fahrzeuge wie Lastwagen oder Busse involviert. TVO fragt nach Gründen und helfenden Massnahmen.

Ein tödlicher Unfall geschah am Montag, bei dem eine 81-jährige Frau von einem Lastwagen überrollt wurde und ihren schweren Verletzungen erlag. Nun stellt sich heraus, dass bereits jetzt mehr Personen auf St.Galler Strassen gestorben sind als in den Jahren zuvor.

Zwei weitere Personen haben dieses Jahr auf St.Galler Strassen wegen grossen Fahrzeugen ihr Leben verloren. Im April starb eine Frau, als sie von einem Postauto angefahren wurde. Und im März starb eine 83-jährige Frau bei einem Unfall mit einem Lastwagen. In der Regel sind es ein oder zwei Personen im ganzen Jahr. Auch der Stadtpolizei St.Gallen ist dies aufgefallen. «Es hat sich gezeigt, dass immer grosse Fahrzeuge involviert waren», sagt Roman Kohler, Mediensprecher der Stadtpolizei St.Gallen, zu TVO. Tote Winkel seien an diesen Fahrzeugen ein Problem.

Die toten Winkel eines Lastwagens werden in der Ausbildung zum Lastwagenchauffeur oder -chauffeuse vertieft thematisiert. «Es können durchaus mehrere Dutzend oder gar hundert Personen um einen Lastwagen versteckt werden, ohne dass der Chauffeur oder die Chauffeuse diese sieht», sagt Andreas Schär, stellvertretender Ausbildungsleiter bei Emil Egger.

Es wird deshalb um Rücksicht von den anderen Verkehrsteilnehmenden gebeten, «indem Blickkontakt mit dem Chauffeur aufgenommen wird und so sichergegangen werden kann, dass man gesehen wird», so Schär. Falls man nicht gesehen wird, könne es schnell gefährlich werden.

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veröffentlicht: 8. August 2023 20:12
aktualisiert: 10. August 2023 05:48
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