«Gehört sich nicht»: Eritrea-Demo in Oberuzwil beschäftigt weiter

Quelle: TVO

Unter anderem Oberuzwil wurde vergangenes Wochenende Schauplatz von Auseinandersetzungen zwischen Eritreern, ausgelöst durch den Unabhängigkeitskrieg im afrikanischen Land. In der St.Galler Gemeinde endete der Anlass mit einem Grossaufgebot der Polizei.

Cornel Egger, Mitte-Gemeindepräsident von Oberuzwil, ist nach wie vor fassunglos. Dass es bei der «Alten Gerbi» zu einer Auseinandersetzung zwischen verfeindeten Eritreern gekommen ist, macht ihn wütend.

«Das gehört sich nicht»

«Von der eritreischen Gemeinde erwarte ich, dass sie einen friedlichen Umgang miteinander pflegen, auch wenn es Konflikte gibt. Ich kann die Konflikte nachvollziehen und verstehen, dennoch gehört es sich nicht, dass sie in einem fremden Land ausgetragen werden», so Egger am Montag gegenüber TVO.

Erfolgreiche Taktik der Polizei

Dank der schnellen Reaktion der Kantonspolizei St.Gallen und dem ausgelösten Grosseinsatz, konnte die Versammlung rechtzeitig aufgelöst und Schlimmeres verhindert werden.

Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, erklärt: «Wir haben unsere Taktik mehrgleisig aufgebaut. Einerseits informierten wir die Leute, welche am Fest teilnahmen, darüber, dass wir Hinweise auf potenzielle Störer haben. Andererseits haben wir versucht, die Störer möglichst lange vom Fest fernzuhalten, damit sie dieses nicht unterbrechen konnten.»

(red.)