Entscheid gefallen: So lautet das Olma-Motto 2024

Nach der Absage aus dem Tessin musste kurzfristig ein neuer Gastkanton gefunden werden – und St.Gallen selbst erklärte sich bereit. (Archivbild)
© KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Bei einer Umfrage über die St.Galler Dialektvariante zum Olma-Motto «zu Besuch daheim» ist der Entscheid gefallen. Rund 33 Prozent der 2500 Teilnehmenden votierten für «uf Bsuech dihei». St.Gallen ist – zum ersten Mal seit 30 Jahren – selbst Gastkanton an der diesjährigen Olma.

St.Galler Dialekt ist – wohl entgegen der schweizweit verbreiteten Annahme – unheimlich vielfältig. Die Olma-Umfrage zur diesjährigen Ausgabe der St.Galler Landwirtschaftsmesse unterstreicht das. Die Olma-Organisatoren wollten von der St.Galler Bevölkerung wissen, wie das Wort «daheim» in der Dialekt-Variante im Olma-Motto geschrieben werden soll (FM1Today berichtete).

Auch der Kanton St.Gallen bekärftigt in einer Medienmitteilung, dass die St.Galler Dialektvielfalt viel grösser sei, als es der erste Blick zeige – das sei die Haupterkenntnis aus der Umfrage zum diesjährigen Olma-Motto. Über 2500 Personen haben entschieden, dass das Olma-Motto mit «dihei» geschrieben werden soll. Bei der Umfrage auf dem zweiten Platz sei die Schreibweise «dähei» mit 21 Prozent gelandet, auf dem dritten Platz folgte dann «dehei» mit 9 Prozent.

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Die Schreibweise «dihei» habe in den Regionen Wil, Zürichsee-Linth, Rorschach und St.Gallen vorne gelegen. In der Region Rheintal war es «dahom», in der Region Werdenberg «dahei» und in den Regionen Sarganserland und Toggenburg «dähei».

Mit der Umfrage sei auch «ein Spiegel der St.Galler Dialektvielfalt entstanden», heisst es weiter. Alle Varianten sollen nun an der Sonderschau an der Olma eine Rolle spielen. Das Projektteam werde die unterschiedlichen Dialekte in die weitere Planung einbeziehen.

(sda/con)

veröffentlicht: 19. Februar 2024 11:22
aktualisiert: 19. Februar 2024 11:24
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