Chris von Rohr wünscht sich Pädagogik der Vielfalt

Wenn sich Autor und Musiker Chris von Rohr über Politiker und die Dummheit der Menschen aufregt, schaut er zur Beruhigung in der nahegelegenen Steiner-Schule vorbei. (Archivbild)
© Keystone/GEORGIOS KEFALAS
Krokus-Rocker Chris von Rohr übt Kritik am Schulsystem. «Ich bedaure es sehr, dass hierzulande keine breitere Schullandschaft existiert, wo unterschiedliche Schulen auch substanziell vom Staat unterstützt werden - egal ob Montessori, Waldorf oder Staatsschule.»

Das Problem vieler staatlicher Schulen sei der Leistungsdruck, schreibt sich der 65-Jährige in der «Schweizer Illustrierte» den Kummer von der Seele. Es bedürfe dringend einer «Bildungsrevolution», denn die Vorstellung von Schule habe sich seit dem 19. Jahrhundert kaum verändert. «Auch heute wird Tausenden von neugierigen Kindern schon am ersten Schultag jede Fantasie und Begeisterung geraubt.»

Umso idyllischer scheint ihm die Steiner-Schule in der Solothurner Weststadt, an der er regelmässig vorbeispaziert, «wenn ich mich über politische Fehlentscheide und menschliche Ignoranz aufrege». Abgesehen davon, dass er allzeit freudig willkommen geheissen werde, erlebe er da, «mit welcher Zuversicht und mit welch grossherzigem Feeling die zukünftige Erwachsenengesellschaft auf ihre Leben vorbereitet wird».

Stephanie Martina
veröffentlicht: 19. Dezember 2016 10:38
aktualisiert: 19. Dezember 2016 10:46
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