«Wir können das sicher über die Bühne bringen» – Kundgebung für Frieden im Nahen Osten

Quelle: TVO

Nach gewalttätigen Ausschreitungen in verschiedenen europäischen Städten haben verschiedene Schweizer Städte Demo-Verbote verhängt. In St.Gallen findet am Freitag eine Kundgebung zum Israel-Konflikt statt – diese ist bewilligt.

In ganz Europa kommt es seit dem Ausbruch der Kämpfe im Gazastreifen zu Aufmärschen – teilweise mit heftigen Zusammenstössen mit der Polizei. In der vergangenen Wochen versammelten sich auch in Zürich mehrere hundert Personen an einer Pro-Palästina-Kundgebung, trotz eines Verbotes.

Nun wird für Freitagabend um 17.30 Uhr in St.Gallen auf dem Kornhausplatz ebenfalls eine Demonstration angesetzt. Dazu aufgerufen wird unter anderem auf Instagram vom Account «grenzelose_solidarität».

«Kein Platz für Radikale oder Gewalttätige»

Diese sei ausdrücklich nicht als Pro-Palästina-Demo gedacht, sondern allgemein gegen Gewalt im Nahen Osten, betonen die Köpfe dahinter gegenüber TVO. Die Organisatorinnen und Organisatoren – eine Gruppe aus dem linken Umfeld – machen zudem klar, dass es am Freitag keinen Platz für radikale oder gewalttätige Leute hätte.

Es gehe ihnen dabei um die zivile Bevölkerung in den betroffenen Gebieten und sie würden jegliche Gewalt, egal von welcher Seite her, verurteilen. Auch Antisemitismus hätte in keiner Form Platz an der Kundgebung.

Polizei weiss Bescheid

Bedenken gegenüber der Demonstration äussert der Präsident der Gesellschaft Schweiz-Israel Sektion Ostschweiz, Daniel Studer: «Hinter einer gegnerischen Haltung gegenüber Israel versteckt sich gerne auch ein Antisemitismus.» Er hofft darauf, dass dies am Freitag in St.Gallen nicht der Fall sein wird. Würden solche Parolen aber wider Erwarten gerufen werden, erwarte er Massnahmen seitens der Polizei.

Die Stadtpolizei ist informiert über die Kundgebung. Im Gegensatz zu jener in Zürich ist diese in St.Gallen bewilligt. «Wir haben Erfahrungen zu entsprechenden Veranstaltungen aus anderen Städten in die Prüfung des Gesuchs miteinbezogen», sagt Dionys Widmer, Mediensprecher der Stadtpolizei St.Gallen gegenüber TVO. «Wir sind zum Schluss gekommen, dass wir eine solche Demonstration bewilligen können», sagt er weiter und versichert: «Wir können sie sicher über die Bühne bringen.»

Mehr dazu erfährst du im TVO-Beitrag oben.

(red.)

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veröffentlicht: 26. Oktober 2023 20:57
aktualisiert: 27. Oktober 2023 08:08
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