Theaterprovisorium geht definitiv nach Bayern

Das St.Galler Theaterprovisorium wird künftig in Bayern in Ingolstadt stehen.
© St.Galler Tagblatt/Arthur Gamsa
Das St.Galler Theaterprovisorium wird nach Ingolstadt gezügelt. Am Dienstag hat das Parlament der Bayerischen Stadt dem Kauf für 5,9 Millionen Euro zugestimmt.

Lediglich eine Stunde dauerte die Debatte im Parlament der Stadt Ingolstadt. Zu Reden gab der Kaufpreis für das Theaterprovisorium. 5,9 Millionen Euro plant die Stadt für den Abbau, den Transport und Wiederaufbau. Dies sei wohl teuer, hiess es in der Debatte das Provisorium, das während des Umbaus des St.Galler Theaters dessen Produktionen beherbergte, wurde in Bayern aber auch als «Geschenk des Himmels» bezeichnet. Letztendlich stimmte das Parlament dem Kauf einstimmig zu, wie das St.Galler Tagblatt berichtet.

In Bayern wird das Provisorium auch der Zwischennutzung dienen, während das Stadttheater in Ingolstadt saniert wird. Zuvor suchte die Stadt St.Gallen längere Zeit nach einem Abnehmer für das Gebäude. Die umliegenden Gemeinden zeigten wenig Interessen oder der Preis war ihnen zu hoch. Zwischenzeitlich wurde, auf Anregung einer Politikerin, gar eine Schenkung an die Ukraine diskutiert, aber schnell wieder verworfen.

Die dreijährige Sanierung des St.Galler Stadttheaters ist mittlerweile weitestgehend abgeschlossen. Kommendes Wochenende wird es feierlich wiedereröffnet.

(red./St.Galler Tagblatt)

veröffentlicht: 18. Oktober 2023 07:27
aktualisiert: 18. Oktober 2023 07:27
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