Ostschweizer Tanzgruppe darf an Weltmeisterschaft – aber es fehlt das Geld

Quelle: TVO

Zwei Ostschweizer Tanzgruppen der «Urban Dance World» können an die Tanzweltmeisterschaft nach England gehen. Für dieses Vorhaben sammeln sie nun Geld, um die Reise finanzieren zu können.

Welche Sportler wollen keinen Weltmeistertitel erhalten? Der Titel ist ebenfalls der Traum der Ostschweizer Profitanzgruppe «La Fam Crew» und der Schülergruppe «La Fam Academy». Sie haben beide im Mai an der Deutschen Meisterschaft teilgenommen und in ihrer Kategorie jeweils den ersten Platz erreicht. So konnten sie sich für die Weltmeisterschaft im August in Blackpool in England qualifizieren. Die Weltmeisterschaft ist für die Crew neben der Erfahrung vor allem für den Austausch mit anderen Tanzgruppen bedeutend: «Ich finde, Hip-Hop ist eine Kultur, bei der man sich austauschen sollte», so Laura Denier, Profitänzerin von der «La Fam Crew».

Tägliches Training und Entlastung für die Tänzer

Die Motivation für den Wettbewerb ist gross. Denier sagt: «Die Vorfreude ist riesig! Die Schüler aus der Academy und auch die Profitänzer sind richtig bereit für die Weltmeisterschaft.» Die Vorbereitungen für die Tänzer laufen bereits das ganze Jahr über. «Zwei Wochen vor dem Wettbewerb ist es aber das Ziel, täglich miteinander zu trainieren», sagt die Profitänzerin.

Für das Unterfangen brauchen sie aber Hilfe. Die gesamte Reise wird etwa 7000 Franken kosten, dies ist natürlich eine hohe Summe. Nun haben sie einen Aufruf für Spenden gestartet, um die Teilnahme-, Flug- und Unterkunftskosten decken zu können. Viele aus dem Tanz-Team sind nämlich am Studieren oder verdienen ihr Geld nur durch das Tanzen. Auch durch Corona sind einige Investitionen verloren gegangen. Da dieses Jahr auch Schüler dabei sein werden, will die Crew auch die Eltern ein wenig entlasten, sodass nicht allzu grosse Kosten entstehen.

Positive Bilanz

Mittlerweile kann die Crew schon eine erste positive Bilanz ziehen. «Die erste Rückmeldung ist schon sehr gut. Es ist auch schön zu sehen, wie alle um uns herum uns unterstützen», sagt Denier.

(red.)

veröffentlicht: 14. Juli 2022 05:52
aktualisiert: 14. Juli 2022 05:52
studio@radiofm1.ch