Nach Kritik: Thursanierung in Wattwil wird überarbeitet

Das Flussbett der Thur soll bei Wattwil verbreitert werden. Ziel ist eine Verbesserung der Hochwassersicherheit. (Archivbild)
© KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Der Kanton St.Gallen will auf die Kritik aus dem Mitwirkungsverfahren zur Thursanierung bei Wattwil reagieren. Unter anderem wird der Erhalt der Alleebäume und der Bedarf an Kulturland überprüft.

Der Kanton plant gemeinsam mit Wattwil die Sanierung der vor über 110 Jahren kanalisierten Thur. Dabei sollen die nicht mehr sicheren Ufer vollständig saniert und die ausgewaschene Flusssohle angehoben werden, wie es in der Mitteilung des Kantons vom Donnerstag heisst.

Die Ziele sind die Gewährleistung der Hochwassersicherheit sowie eine Verbesserung des ökologischen Zustands. Zur konkreten Umsetzung fand bis Ende Juni ein Mitwirkungsverfahren statt, an dem sich 165 Personen und 15 Organisationen beteiligten.

Rund die Hälfte habe die Sanierung zum Teil mit Verbesserungsvorschlägen begrüsst, die andere Hälfte lehne sie in der vorliegenden Form ab, bilanzierte der Kanton.

Als Reaktion darauf werden nun mehrere Punkte nochmals geprüft. Dabei geht es um den Erhalt der Alleebäume, um die Kosten, um die Verhältnismässigkeit des Sanierungsprojekts sowie um die Landabgabe. Zu den Auswirkungen auf das Mikroklima und auf die Wassertemperatur verlangt der Bund eine Stellungnahme. Ein weiteres Thema ist die Breite der Thurwege.

Wie das Konzept nach den Änderungen aussieht, wird sich 2024 zeigen. Danach ist eine weitere Vernehmlassung geplant. Das Vorhaben könnte dann 2026 öffentlich aufgelegt werden.

(sda/red.)

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veröffentlicht: 2. November 2023 12:08
aktualisiert: 2. November 2023 12:08
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