«Finanzielle Lage ist dramatisch» – St.Galler Spitäler bauen hunderte Stellen ab
«Die finanzielle Lage der St.Galler Spitäler ist dramatisch. Wir sind gezwungen, einschneidende Massnahmen zu treffen», sagt Verwaltungsratspräsident Stefan Kuhn. Um eine Verbesserung der Finanzen zu erreichen, sei auch ein Stellenabbau nötig.
Kuhn: «Wir bedauern sehr, dass dafür die Streichung von rund 440 Stellen nötig ist. Dies wird für alle Spitäler ein schmerzlicher Prozess sein, aber leider ist es aus Sicht des Verwaltungsrates und den Geschäftsleitungen unumgänglich.»
Quelle: TVO
Die St.Galler Spitäler beschäftigen derzeit knapp 9000 Mitarbeitende. Sämtliche Spitalverbunde sollen Stellen reduzieren, beim Kantonsspital St.Gallen sei mit dem Abbau von rund 260 Stellen zu rechnen, in der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland trifft es rund 125 Personen, das Spital Linth muss 41 Stellen streichen und die Spitalregion Fürstenland Toggenburg wird 8 Stellen abbauen.
Ein Teil der Stellenstreichungen sollen über die Fluktuation erreicht werden. Noch sei nicht in allen Bereichen klar, welche Mitarbeitenden davon betroffen sind. «In den nächsten Wochen werden die einzelnen Pläne konkretisiert, sodass Ende Oktober bekannt ist, wo genau die notwendigen Stellen zu reduzieren sind», heisst es.
Der Stellenabbau werde «in erster Linie in Supportfunktionen und in der Administration» erfolgen. Doch auch im Bereich von Medizin und Pflege werde ein Abbau nötig sein.