Ostschweiz
St. Gallen

Gülle läuft in Lenggenwiler Bach: Hunderte tote Fische – Bauer (65) angezeigt

Gülle läuft in Bach: Hunderte tote Fische – Bauer (65) angezeigt

In Lenggenwil ist am Donnerstag Gülle in einen Bach gelaufen. Mehrere hundert Fische starben. Ein 65-jähriger Landwirt wird angezeigt.

Auf einem Landwirtschaftsbetrieb floss am Donnerstagnachmittag eine bislang unbekannte Menge an Gülle aus einem Güllefass. Das verunreinigte Wasser gelangte daraufhin durch Schächte in den Röhrlibadbach, welcher in den Brübach mündet.

Einsatzkräfte stellten eine Schaumbildung und trüb verfärbtes Wasser im Röhrlibadbach und Brübach fest, wie die Kantonspolizei St.Gallen schreibt. Der Fischereiaufseher fand zudem mehrere hundert tote Fische in beiden Bächen auf. Wie gross der Schaden insgesamt ist, kann noch nicht abgeschätzt werden.

Die Feuerwehr begann verschmutztes Wasser in der Umgebung abzupumpen, um eine weitere Verschmutzung der Bäche zu verhindern. Der Brübach mündet im weiteren Verlauf in der Thur. Um zu verhindern, dass verschmutztes Wasser ins Trinkwasser gelangt, wurde die Grundwasserzufuhr aus dem betroffenen Einzugsgebiet für die Gemeinden Niederbüren, Bischofszell, Flawil und Oberbüren vorsorglich gestoppt.

Ein 65-jähriger Landwirt wird wegen Verstössen gegen das Gewässer- und Tierschutzgesetz bei der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen angezeigt.

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(red.)

veröffentlicht: 1. März 2024 11:20
aktualisiert: 1. März 2024 11:20
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