Ostschweiz
St. Gallen

«Feuerteufel von Schmerikon» zu drei Jahren Haft verurteilt

«Feuerteufel von Schmerikon» zu drei Jahren Haft verurteilt

Quelle: TeleZüri / Benno Kälin / FM1Today

Ein Mann, der in der Region Schmerikon mehrere Feuer gelegt hatte und anschliessend selbst als Mitglied der freiwilligen Feuerwehr löschen ging, ist vom Kreisgericht See-Gaster zu 38 Monaten Gefängnis verurteilt worden.

38 Monate Haft wegen mehrfacher Brandstiftung: Das ist das Urteil gegen den «Feuerteufel von Schmerikon». Angerechnet werden dem Mann 114 Tage, die er bereits im vorzeitigen Strafvollzug abgesessen hat. Zudem wurde eine stationäre Behandlung angeordnet.

Hier kommt er am Dienstagmorgen beim Kreisgericht See-Gaster in Uznach an.

Quelle: Tele Züri / Benno Kälin / CH Media Video Unit / Ramona De Cesaris

2021 ging in Schmerikon eine verdächtige Brandserie los. Es brannte ein Toitoi-WC und ein Generator auf einer Baustelle im September, im November brannten zwei Privatautos von Polizisten auf einem Polizeiparkplatz aus und am 31. Dezember brannte ein Holzsstapel.

Die Serie ging im Februar mit einem brennenden BMW auf einem Privatparkplatz weiter. Darauf folgte ein Brand im Keller eines Wohnhauses, ein brennendes Gartenhäuschen, ein Wohnwagen und gipfelte mit einem abgefackelten Lieferwagen im September letzten Jahres.

Freigesprochen hat das Kreisgericht See-Gaster den Mann in den Fällen der Brände der Autos und des Kellers.

Quelle: TVO

Der Mann, der als Mitglied der freiwilligen Feuerwehr bei der Bekämpfung der Brände selbst dabei war, wurde bereits früher verurteilt. 2007 verursachte er mehrere Feuer in Meilen, er steckte ein Segelboot, einen Lastwagen und mehrere Scheunen in Brand. Damals lautete das Urteil ebenfalls drei Jahre Gefängnis und eine fünfjährige ambulante Massnahme.

Das Urteil des Kreisgerichts See-Gaster ist noch nicht rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft will Berufung einlegen.

(red.)

veröffentlicht: 31. Oktober 2023 14:02
aktualisiert: 31. Oktober 2023 15:00
studio@radiofm1.ch