FC St.Margrethen muss Corona-Gelder zurückzahlen

Dunkle Wolken über der Rheinau: Der FC St. Margrethen muss plötzlich Hilfsgelder zurückzahlen
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Der FC St.Margrethen muss dem Bund Corona-Hilfsgelder zurücküberwiesen, die er zu Beginn der Pandemie erhalten hat. Für den Verein kommt dies unerwartet. Der Hintergrund der Forderung ist aber noch schleierhaft.

500 Millionen Franken liess der Bund in der Corona-Krise springen, um den Schweizer Sport auf verschiedenen Ebenen zu unterstützen. Auch der FC St.Margrethen erhielt eine Finanzspritze, um den Verlust durch abgesagte Veranstaltungen zu kompensieren. Wie rheintal24 schreibt, muss der Amateurverein nun einen Teil dieser Gelder dem Bund zurückzahlen.

Bekannt war bisher lediglich, dass Fussballprofiklubs vier Millionen Franken Corona-Hilfe zurückerstatten müssen, da sie das Geld entgegen den Auflagen genutzt hatten. Von Rückzahlungsforderungen an Amateurvereine war bisher nichts bekannt.

Gegenüber rheintal24 kann FC St.Margrethen-Präsident Fredi Britt auch nur vermuten, wieso die Forderung nun eingetroffen ist. «Ich vermute mal, dass wir die ausgefallenen Veranstaltungen von 2020 nicht wie gewünscht belegen konnten», sagt er. Darüber, wie viel Geld die Rheintaler zurückzahlen müssen, hält er sich bedeckt. Die Rede ist aber von einem «fünfstelligen Betrag».

Klar ist, die Forderung kommt ungelegen für den Tabellenletzten der zweiten Liga. Laut Britt, dürfe der Verein in der aktuellen Situation nicht in die 1. Mannschaft investieren.

veröffentlicht: 13. November 2022 10:53
aktualisiert: 13. November 2022 10:53
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