Papst Franziskus singt nach eigenen Angaben «wie ein Esel»

Mehr als den gesungenen Segen - wie hier «Urbi et Orbi» am 25. Dezember - möchte Papst Franziskus niemandem zumuten: Er würde wie ein Esel tönen, ist er sich sicher (Archiv).
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«Ich kann leider nicht singen, würde ich singen, würde ich wie ein Esel klingen»: Das hat Papst Franziskus bei einer Begegnung mit den Pueri Cantores, einer Vereinigung katholischer Jugendchöre, am Donnerstag im Vatikan gestanden.

Der Pontifex stellte sich spontan den Fragen der Kinder. Ein Mädchen wollte wissen, was sein Vorsatz für 2016 sei. «Ich möchte mir mehr Zeit für spirituellen Rückzug nehmen. Ich will mehr beten», antwortete er. Er rief die Kinder auf, es ihm gleich zu tun und für Gleichaltrige in anderen Weltteilen zu beten, die wegen Armut nicht in die Schule gehen oder nicht medizinisch behandelt werden können.

Einem Kind, das ihn fragte, ob er sich manchmal ärgere, antwortet Franziskus: «Ich ärgere mich, aber ich beisse nicht. Ich ärgere mich, wenn jemand etwas tut, was nicht in Ordnung ist. Doch es bremst mich der Gedanke an die Male, an denen ich selber andere Menschen geärgert habe».

Franziskus klagte, dass die Medien zu häufig nur negative Nachrichten melden. «Es gibt diese Faszination für das Böse. Es scheint, als würde man lieber schlechte als gute Dinge sehen. Gute Nachrichten langweilen die Leute. Warum sieht man im Fernsehen nie Ordensschwestern, die das ganze Leben in Klausur für uns beten? In der Welt gibt es viele schlechte, aber auch viele heilige Dinge», so der Papst.

David Scarano
veröffentlicht: 31. Dezember 2015 13:54
aktualisiert: 31. Dezember 2015 14:00
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