Mundart-Sänger Mani Matter in Köniz mit Platz geehrt
«Ein bisschen kahl» sei er, sagte auch Rita Haudenschild am Donnerstag vor den Medien.
Die Könizer Gemeinderätin zeigte sich dennoch überzeugt, dass der Platz «würdig» ist, Matters Namen zu tragen. So überquerten jährlich mehr als eine Million Menschen den Platz, sagte sie. «Es ist einer der meist frequentiertesten Plätze der Region.»
Zudem soll der Platz künftig ansehnlicher werden. Die Gemeinde hat vier Teams ausgesucht, die Kunstprojekte für den Platz erarbeiten. Eine Jury wird anschliessend entscheiden, welches Künstlerteam sein Projekt umsetzen kann.
Vor Ort war auch Sibyl Matter, eine Tochter von Mani Matter. Im Namen der Familie bedankte sie sich für die Ehrung ihres verstorbenen Vaters. Im Kindesalter lebte Sibyl Matter mit der Familie bloss «einen Steinwurf» vom heutigen Mani-Matter-Platz entfernt.
Sie hält die Wahl des Platzes aber auch für «stimmig», wie sie sagte, weil die Familienmitglieder diesen stets bei den Spaziergängen mit ihrem Dackel passierten. «Allerdings vergass Mani bei seinen Spaziergängen oftmals den Hund überhaupt mitzunehmen», ergänzte sie scherzhaft.
Ein Vorteil der Platzwahl war zweifelsohne auch, dass sie kaum Adressänderungen nach sich zieht. Einzig die Adresse der Gurtenbahn lautet ab dem morgigen Freitag «Mani-Matter-Platz 1» - und nicht mehr Dorfstrasse 45.