Es geht los: die Ersten stehen an

Alle Jahre wieder gibt es diese OASG-Fans, die schon am Dienstagabend ins Sittertobel stolpern und ihre Zelte aufschlagen – und das vor dem eigentlichen Warteraum.

6-Tage-OpenAir

Bereits am Dienstagabend rollten die ersten grünen Mülltonnen über die Aluminiumplatten Richtung OpenAir-Eingang. Das ist sogar noch eine Nacht bevor der Warteraum öffnet. Philipp aus St.Gallen und seine Freunde waren die ersten, die ihre mit Zelten und Bier gefüllten Mülltonnen ins Sittertobel zogen. Die ersten sind sie schon seit vielen Jahren und das hat seinen Grund: «So dauert das Openair noch zwei Tage länger – was will man mehr!», sagt Philipp.

Lauschige Kulisse im Warteraum

Die erste Nacht verbrachten sie vor dem Eingang des Warteraums. Am Mittwochmorgen um acht Uhr öffneten sich dann die Tore. Um in den abgesperrten Warteraum zu kommen, benötigt man bereits den Bändel und allfällige Zelt-Depots. Die Veranstalter sind auf die frühen Nachtschwärmer bestens vorbereitet – überall auf dem Weg stehen Toiletten, im Wartebereich steht ein Verpflegungsstand und die Helfer bereit.

Erstaunlich lauschig stehen die ersten Pavillons im Schatten der Bäume. Das Gras ist noch grün, die Pavillons noch ganz und die Stimmung ruhig. Vielleicht liegt das auch daran, dass noch nicht ganz so viel Bier geflossen ist. «Wir sind heute Morgen um 6 mit dem Zug gekommen, wir schlagen jetzt mal unsere Zelte auf und trinken ein paar Biere», so Silvan aus Oberuzwil. Auch für ihn und seine Freunde gehört das Anstehen zum OpenAir dazu. Eigentlich sei dies sogar der beste Teil der ganzen Sause.

Terminkollision Schweiz - Costa Rica

Was bei den Nachtschwärmern zu einer Terminkollison führen könnte, ist das WM-Spiel der Schweiz gegen Costa Rica. Für Philipp aber kein Grund, das Spiel nicht zu schauen. «Wir gehen kurz ans Public Viewing im Kybunpark, gewinnen und kommen wieder zurück.»

Während des Festivals werden im Gelände die WM-Spiele live übertragen. Mehr Infos zum Openair und den Festival-Public-Viewing gibt es hier.

Lena Rhyner
veröffentlicht: 27. Juni 2018 12:05
aktualisiert: 27. Juni 2018 12:34
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