«David Bowie - Der Mann, der vom Himmel fiel» im Zürcher Rigiblick
Der britische Rockmusiker David Bowie starb im letzten Januar 69-jährig an Krebs, kurz nachdem er sein Album «Blackstar» veröffentlicht hatte. Das Titelstück daraus erklingt am 24. November im Theater Rigiblick, live gespielt von einer Band rund um den Gitarristen George Vaine. Daneben interpretiert die Band auch Bowies «Starman», «The Man who sold the world» oder «Ashes to Ashes».
Zusammen mit der Schauspielerin Sabine Deutsch bettet der Theaterleiter Daniel Rohr die Musik ein in eine Erzählung über Bowies Leben, Denken und Fühlen. Dabei fällt etwa der Satz «Es ist Wahljahr. Die Republikaner schleudern mit jedem Dreck» - was laut Rohr zeigt, wie aktuell die Geschichte auch heute noch ist.
Den Stoff dazu liefert der Science-Fiction-Roman «The Man Who Fell to Earth» (Der Mann, der vom Himmel fiel), den der US-amerikanische Schriftsteller Walter Stone Tevis (1928-1984) 1963 veröffentlicht hat. Das macht Sinn, weil David Bowie im gleichnamigen Film von Nicolas Roeg von 1976 die Rolle des Protagonisten Thomas Jerome Newton spielt.
Im Mittelpunkt der Erzählung, die Klaus Henner Russius nach Tevis' Roman verfasst hat, steht eben dieser Thomas Jerome Newton, ein Ausserirdischer, der auf der Erde sein Wirtschaftsimperium «World Enterprises» aufbaut. Sie beginnt im Februar 1972 in Haneyville, Kentucky. Unterbrochen von Bowies Musik führt sie Thomas Jerome Newton bis nach New York, wo sie Ende Oktober 1976 ihr Ende findet.
Mit «Life on Mars» beschliesst die Band den Abend. Bis 29. Januar sind im Theater Rigiblick sechs weitere Aufführungen programmiert.