Bruce Springsteen sagt Konzert wegen Transgender-Gesetz ab

Rockstar Bruce Springsteen schliesst sich dem Protest gegen ein Anti-Transgender-Gesetz im US-Bundesstaat North Carolina an. (Archivbild)
© KEYSTONE/AP Invision/JOHN MINCHILLO
Aus Protest gegen ein Gesetz zur Toilettenbenutzung durch Transgender hat der Rockstar Bruce Springsteen ein Konzert im US-Bundesstaat North Carolina kurzfristig abgesagt. Sein Auftritt war im Rahmen einer Tournee für Sonntag in der Stadt Greensboro geplant gewesen.

Dieses Gesetz sei der Versuch, die Fortschritte der USA bei den Menschenrechten für alle seine Bürger «wieder rückgängig zu machen», erklärte der 66-Jährige am Freitag.

Mit der Absage reihte sich der Rockmusiker in eine breite Protestbewegung gegen das Gesetz in North Carolina ein. Das dort im März in Kraft gesetzte Gesetz schreibt vor, dass Transgender nur solche öffentlichen Toiletten benutzen dürfen, die dem in ihrer Geburtsurkunde genannten Geschlecht entsprechen.

Es untersagt ausserdem den Kommunen des südlichen Bundesstaats, eigene Verordnungen zum Schutz von sexuellen Minderheiten bei der Nutzung von WCs und anderen öffentlichen Einrichtungen zu erlassen.

Transgender sind Menschen, deren sexuelle Identität nicht den geschlechtlichen Merkmalen entspricht, mit denen sie geboren wurden.

Raphael Rohner
veröffentlicht: 9. April 2016 00:45
aktualisiert: 9. April 2016 07:50
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