7 Grill-Mythen, die auch wir geglaubt haben
Nur Holzkohle sorgt für einen echten Grillgeschmack
Für viele eingeschworenen Hobby-Grillmeister ist der Holzkohlegrill heilig. Fakt ist aber: Für den typischen Grillgeschmack braucht es keine Holzkohle. Die Röstaromen bilden sich auch ohne Glut, also ebenso auf dem Gasgrill.
Nur Holzkohle sorgt für einen echten Grillgeschmack
Das Fleisch verschliesst seine Poren, wenn man es zu schnell anbrät
Dieser Mythos ist völlig falsch. Fleisch besitzt keine Poren, nur Muskelfasern. Du darfst also ruhig dein Fleisch schnell und heiss anbraten. Lass es aber nicht zu lange auf dem Rost. Schwarz schmecken auch die Fasern nicht mehr gut.
Das Fleisch verschliesst seine Poren, wenn man es zu schnell anbrät
Fleisch ist blutig
Es gibt die drei Garstufen «stark blutig (rare)», «blutig (medium)» und «gut durch (Well Done)». Die haben aber überhaupt nichts mit echtem Blut zu tun. Der rote Saft im Fleisch ist in Wirklichkeit ein Protein.
Fleisch ist blutig
Das Fleisch muss sofort nach dem Grillieren auf den Teller!
Nein, lieber nicht das Fleisch sofort auf den Teller. Nach dem Grillieren sollte das Grillfleisch etwas ruhen. So entspannen sich die Fleischfasern und der Fleischsaft verteilt sich besser. Pack dein Fleisch einfach in ein Papier oder eine Folie ein und lege es auf eine warme Stelle auf dem Grill. Nach fünf bis fünfzehn Minuten darfst du es dann gerne anschneiden und essen.
Das Fleisch muss sofort nach dem Grillieren auf den Teller!
Grillieren mit Alufolie ist eine gute Sache
Zugegeben, Alu ist ein praktischer Grill-Helfer. Leider ist das Material nicht ungefährlich. Experten warnen vor Alu in und um Essen, vor allem wenn das Essen erhitzt wird. Aber das ist halb so schlimm. Es gibt genug Alu-Alternativen. Zum Beispiel das sogenannte «Butcher-Paper», dass bei Hitze nicht brennt oder die praktischen «Grillplatten».
Grillieren mit Alufolie ist eine gute Sache
Auf den Grill gehört nur Fleisch
Auch hier gibt es tolle Alternativen: Der berühmte Gemüse-Spiess, Bratkäse, gebratene Zucchetti, gefüllte Peperoni usw. Der Fantasie sind auf dem Grill keine Grenzen gesetzt. Was natürlich nicht heisst, dass du das Fleisch ganz weglassen musst.
Auf den Grill gehört nur Fleisch
Fleisch anstechen ist eine gute Methode, um die Garstufe zu prüfen
Wenn du das Fleisch anstichst, dann riskiert du, dass der Fleischsaft austritt. Und dann wird das Fleisch trocken. Deshalb mach lieber die «Daumenprobe». Dazu mit dem Daumen vorsichtig das Fleisch betasten. Möglich ist der Vergleich mit dem eigenen Daumenballen: Fühlt sich das Fleisch so hart an wie der Daumenballen, wenn man Daumen- und Mittelfingerspitze aufeinanderdrückt, ist das Fleisch noch blutig, also «rare». Fühlt sich der Widerstand des Steaks so an wie der Daumenballen, wenn man Daumen Ringfinger aufeinanderdrückt, dann ist es «Medium». Daumen und kleiner Finger: Das Fleisch ist «Well Done».
Fleisch anstechen ist eine gute Methode, um die Garstufe zu prüfen