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Zivilschutz gibt Bauer an umstrittener Übung in Eschenbach Schuld

Zivilschutz gibt Bauer an umstrittener Übung in Eschenbach Schuld

Quelle: TVO

Der Zivilschutz Zürichsee-Linth will keine Kurse auf privatem Grund mehr durchführen. Dies ist die Konsequenz der teils illegalen Übung im Juni. Damals haben Zivilschützer auf einem Bauernhof in Eschenbach geholfen, einen Stall ohne Baubewilligung umzubauen.

In Eschenbach fand im Juni dieses Jahres ein Ausbildungs-WK des Zivilschutzes Zürichsee-Linth auf einem Hof statt, der öffentliche Kritik auslöste. Die Vorfälle rund um diesen WK wurden nun intern aufgearbeitet und entsprechende Konsequenzen gezogen. Der Zivilschutz Zürichsee-Linth will fortan auf Ausbildungen auf privatem Gelände verzichten.

Konkret ging es damals um den Rückbau einer betonierten Futterkrippe mitsamt der Läger, das Trennen von Baumstämmen und das Zusammentragen von naturbelassenem Altholz aus Wald und Weide. Der Bauer, der selbst Angehöriger des Zivilschutzes Zürichsee-Linth ist, musste den Zivilschutz nicht entschädigen. Für den Zivilschutz entfielen im Gegenzug die Kosten für die Herrichtung der Übungsanlage.

Der Zivilschutz sei auf geeignete Übungsmöglichkeiten angewiesen und führe diese im Idealfall unter reellen Bedingungen und nicht auf künstlich aufgebauten Übungsanlagen durch. In Zukunft werden Ausbildungen des Zivilschutzes Zürichsee-Linth aber nicht mehr auf privatem, sondern nur noch auf öffentlichem Gelände durchgeführt, teil die Stadt Rapperswil-Jona am Mittwoch mit.

Zusätzlich sollen Offiziere in Zukunft verstärkt in Führungskompetenzen geschult werden, da sich der Verdacht erhärtete, dass sich Vereinzelte auf Arbeiten auf Anordnungen des Bauern einliessen, die nicht im Zusammenhang mit der Ausbildungseinheit standen.

Was ein Blogger und Aktivist aus Eschenbach dazu sagt, siehst du im Video.

(pd/red.)

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veröffentlicht: 29. November 2023 21:05
aktualisiert: 29. November 2023 21:05
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