Ungemütliche Tage kommen auf die Ostschweiz zu

Vom Donnerstag bis Samstag werden im Thurgau und dem Rheintal Windspitzen von bis zu 130 km/h erwartet.
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Die Tage vor Weihnachten werden im FM1-Land alles andere als besinnlich – zumindest was das Wetter anbelangt. Auf uns warten viel Regen und starker Wind.

Bevor an Weihnachten das Christkind kommt, stattet uns Sturmtief «Pia» einen Besuch ab. Von Donnerstag bis Samstag fällt mit einer stürmischen Nordwestlage mit Nordstau vor allem entlang der Alpen viel Niederschlag, insbesondere am Freitag ist der Niederschlag teils sehr kräftig, teilt Meteonews mit.

Während die Bodenseeregion und der Thurgau glimpflich davonkommen, muss im Toggenburg, dem Sarganserland und Graubünden mit bis zu 120 mm pro Quadratmeter gerechnet werden.

Die Karte zeigt: Vor allem das Toggenburg, das Sarganserland und Graubünden bekommen viel Regen ab. 

© Meteonews

Ab rund 1500 Metern kommen sehr grosse Neuschneesummen mit einer steigenden Lawinengefahr dazu. Mit den erwarteten Regen- und Schneemengen steigt auch die Gefahr für Hochwasser, Erdrutschungen und Lawinen.

Wind macht Weihnachtsmarkt Strich durch die Rechnung

Der Bund hat die Gefahrenstufen in der ganzen Schweiz angepasst. Vom Donnerstag bis Samstag gilt in der Bodenseeregion sowie dem Rheintal «Mässige Gefahr» (Gefahrenstufe 2) mit Windstärken von 70 bis 130 km/h. Auf MeteoSchweiz warnt der Bund vor abbrechenden Ästen und umfallenden Gegenständen. Lose Dinge wie Blumentöpfe, Gartenmöbel und Velos solle man versorgen oder festmachen. Von Bäumen und Wäldern sollte man sich besser fernhalten.

Auch der Deutsche Wetterdienst hat Warnungen für die Bodenseeregion durchgegeben. Die Stände am Konstanzer Weihnachtsmarkt konnten am Donnerstag deshalb nicht wie gewöhnlich um 11 Uhr öffnen. Wie der «Südkurier» schreibt, soll um 16 Uhr entschieden werden, ob der Markt überhaupt noch öffnen kann. Unter diesen (Wetter-)Umständen seien die Wege im Bereich des Stadtgartens, Gondelhafen und Hafen nicht passierbar.

Zweithöchste Gefahrenstufe für Teile der Ostschweiz

In den beiden Appenzell, dem Toggenburg und von Landquart bis Chur herrscht bis Samstag «Erhebliche Gefahr» (Gefahrenstufe 3). Das geht aus der Gefahrenkarte des Bundes hervor. Es ist mit steigenden Wasserpegeln und Erdrutschen zu rechnen. Ufergebiete sowie steile Hänge solle man meiden.

Im Sarganserland sowie dem Prättigau und Davos herrscht sogar «Grosse Gefahr» (Gefahrenstufe 4). Oberhalb von 1400 Metern rechnet der Bund mit massiven Schneefällen. Behinderungen vom Strassen-, Schienen- und Luftverkehr können nicht ausgeschlossen werden. Wälder sollte man meiden, unter der Schneelast könne es zu abbrechenden Ästen und umstürzenden Bäumen kommen. Oberhalb von 700 Metern werden 20 bis 40 Zentimeter Schnee erwartet, oberhalb von 1000 Metern 40 bis 80 Zentimeter und oberhalb von 1400 Metern 80 bis 120 Zentimeter.

Pünktlich zu Heiligabend am Sonntag sollte sich das Wetter wieder beruhigen. Weisse Weihnachten gibt es in weiten Teilen der Ostschweiz dieses Jahr aber nicht.

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veröffentlicht: 21. Dezember 2023 15:31
aktualisiert: 21. Dezember 2023 15:31
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