Tödliche Unfälle und Streitereien – damit waren die Polizeien an Pfingsten beschäftigt

Am Pfingstwochenende haben vor allem Freizeitunfälle beschäftigt. Darunter brennende Grills und Töff- sowie Velounfälle.
© Kapo AR / Kapo TG / Collage FM1Today
Das lange Wochenende hat bei den Polizeien im FM1-Land für unterschiedlich viel Arbeit gesorgt. Besonders beschäftigt haben Verkehrsunfälle und Einsätze wegen Streitereien und Schlägereien.

Wenn das Wetter gut, das Wochenende lang und die Menschen unternehmungsfreudig sind, ist die Polizei meist nicht weit. Am Pfingstwochenende waren die Polizeien im FM1-Land gut ausgelastet. Vor allem Verkehrsunfälle haben sie auf Trab gehalten.

Gravierende Unfälle und ein Fenstersturz im Appenzellerland

Für die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden war es ein forderndes Wochenende, wie sie am Dienstag in einer Mitteilung schreibt.

Am Samstagmorgen kam es in Reute zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Auto und einem Motorrad. Trotz erfolgreicher Reanimation auf der Unfallstelle erlag der 63-Jährige am Montag seinen Verletzungen.

Auch die Feuerwehr hatte zu tun: Am Samstagmorgen brach in einem Wohnhaus in Niederteufen ein Feuer aus. Verletzt wurde zwar niemand, der Sachschaden beläuft sich jedoch auf mehrere hunderttausend Franken.

Am Sonntagnachmittag kam es in Urnäsch zu einem weiteren tragischen Ereignis. Ein Fahrradfahrer hielt, offensichtlich aufgrund eines medizinischen Problems, sein Fahrrad an und fiel sofort zu Boden. Jegliche Rettungsversuche blieben erfolglos.

Am Montagmorgen stürzte in Herisau eine junge Frau aus einem Fenster im Dachgeschoss eines Wohnhauses. Sie prallte aus sechs Metern Höhe auf den Vorplatz und wurde schwer verletzt.

Freizeitunfälle hielten Kapo St.Gallen auf Trab

Auch die Kantonspolizei St.Gallen war am Pingstwochenende gut beschäftigt – ein aussergewöhnliches Wochenende sei es trotzdem nicht gewesen, wie Mediensprecher Florian Schneider auf Anfrage mitteilt. Vor allem der Freizeitvekehr – also Auto-, Töff-, und Velounfälle – habe sie beschäftigt.

In Lütisburg-Station kam es zu einem tödlichen E-Bike-Unfall. Eine 51-jährige Frau prallte in einen Traktor und verstarb noch am Unfallort.

Quelle: FM1Today/Sven Lenzi

Nebst Freizeitunfällen rückten sie vor allem wegen «Interventionen im zwischenmenschlichen Bereich» aus. Laut Schneider kam es zu mehreren Auseinandersetzungen und Schlägereien, dies vor allem auf öffentlichem Grund, wo verschiedene Gruppen aufeinandertrafen.

Quelle: TVO

Lärmklagen und Sachbeschädigungen

Von diversen zwischenmenschlichen Auseinandersetzungen berichtet auch die Stadtpolizei St.Gallen. Wie Mediensprecher Dionys Widmer auf Anfrage sagt, mussten sie gut 20 Mal wegen Ruhestörungen ausrücken. Dies vor allem wegen zu lauter Musik oder zu lauten Gesprächen.

Insbesondere abends rückte die Stadtpolizei öfters wegen alkoholisierter und verhaltensauffälliger Personen aus. In den Drei Weieren blieb es laut Widmer ruhig. Jedoch kam es zu mehreren kleineren Sprayereien.

Ruhiges Wochenende für die Thurgauer

Im Kanton Thurgau kam es auch zu mehreren Zwischenfällen, bei Unfällen in Frauenfeld und Langrickenbach wurden Personen sogar schwer verletzt. Am Sonntag musste die Feuerwehr im Thurgau gleich zweimal wegen brennenden Grills ausrücken: Die Brände in Amriswil und Arbon konnten aber rasch gelöscht werden.

Die beiden Brände konnten rasch gelöscht werden.

© Kapo TG

Auch einen skurrilen Fall hat die Kantonspolizei Thurgau am Wochenende erlebt: In der Nacht auf Samstag wurde in Wängi ein Jugendlicher festgenommen, der sich an mehreren Fahrzeugen zu schaffen gemacht hatte und sich dann in einem Auto schlafen legte.

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veröffentlicht: 30. Mai 2023 12:14
aktualisiert: 31. Oktober 2023 10:49
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