Parkgebühren in St.Gallen steigen vorerst doch nicht

Die Parkplatzgebühren, die per 1. April hätten steigen sollen, bleiben vorerst so teuer wie gewohnt. Eigentlich wollte die Stadt St.Gallen die Gebühren für öffentliche Oberflächenparkplätze anpassen. Dieser Plan geht jedoch nicht auf – Schuld ist der Preisüberwacher. Dieser brauchte aussergewöhnlich lange für seinen Bericht.

«Dachten, es geht schneller»

«Wir haben es auch anders eingeschätzt. Wir dachten, es geht viel schneller», sagt Sonja Lüthi, Vorsteherin Soziales und Sicherheit St.Gallen, gegenüber TVO. Die ganze Sache werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bevor definitiv über die Änderung entschieden werde und die neuen Parkplatztarife in Kraft gesetzt werden. Der Stadtrat darf die neuen Preise nämlich erst dann in Kraft setzen, wenn der Preisüberwacher diese genehmigt hat.

Unterschiedliche Meinungen

Jürg Brunner, SVP-Stadtparlamentarier, steht der Anpassung eher skeptisch gegenüber: «Wenn man so ein Projekt hat oder mit so einer Vorlage kommt, sollen diese Dinge auch überdacht sein. Aber es ist bei der Stadt St.Gallen öfters der Fall, dass man so etwas plant und macht – und wenn es dann anders herauskommt, ist da die grosse Überraschung. So wie beim Busdepot.»

Ganz anderer Meinung ist Grünen-Stadtparlamentarierin Veronika Meyer. Für sie ist klar: «Das dauerte beim Preisüberwacher länger, da kann die Stadt nichts dafür. Das Ausarbeiten eines Reglements braucht auch Zeit. Es ist nicht schlimm, wenn es nicht am 1. April kommt, aber es wäre gut, wenns kommt.» Und läuft alles nach Plan, sollten die Gebühren im Herbst angepasst werden.

Wieso die Verzögerung aber für die Stadt gar nicht so schlecht ist, siehst du im Video.

(cs)