Ostschweiz
St. Gallen

GLP und Grüne fordern mit Petition Tempo-30-Zonen im Kanton St.Gallen

Neue Petition für Tempo-30-Zonen im Kanton St.Gallen

Der St.Galler Kantonsrat hat durch die Zustimmung zu einer Motion die Einrichtung neuer Tempo-30-Zonen auf verkehrsorientierten Strassen erheblich beschränkt. In einem offenen Brief beschweren sich nun die GLP und die Grünen aus dem Sarganserland über diese Verschärfung und sammeln Unterschriften.

Die einen hätten am liebsten nur Tempo-30-Zonen im Kanton St.Gallen, die anderen gar keine. Klar ist: Befürwortende für das Langsam-Tempo sind die Links-Grünen. Und deshalb lancieren sie eine Petition.

«Es ist allen bewusst, dass in den Dorfkernen und im Inneren der Städte der Verkehr immer mehr zunimmt und deshalb sehen wir es als sinnvoll an, uns für eine nachhaltige Verkehrsplanung und Strategie einzusetzen, um das Verkehrsproblem in den Dörfern und Städten in den Griff zu bekommen», sagt Dominik Krstic, Mitinitiant «IG Tempo 30 St.Gallen», gegenüber TVO.

Anders sieht das die FDP, die im vergangenen Jahr eine entsprechende Motion eingereicht hatte. Diese wurde im Herbst angenommen und das Tempo 30 auf Kantonsstrassen erschwert.

Oskar Seger, St.Galler Kantonsrat FDP: «Grundsätzlich stellt sich die Frage, was für eine Funktion die Strasse gewährleisten können muss. Verkehrsorientierte Strassen dienen dem Abfluss des Verkehrs aus dem Quartier.» Man wolle «keinen Parallelverkehr in den Quartieren».

Ähnlich tönt es auch bei der St.Galler Regierung. Sie möchte gegenüber TVO am Mittwoch keine Stellung zum offenen Brief nehmen und verweist auf ihre Antwort der Motion letzte Woche. Dort schreibt sie, dass Änderungen im Strassengesetz ausgearbeitet werden, aber dass Tempo 30 auf wichtigen Strassen – gerade «in Ausnahmezuständen» – möglich bleiben soll.

Wieso Oskar Seger vor allem der Titel des offenen Briefs ein Dorn im Auge ist, siehst du im Video.

(red.)

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veröffentlicht: 31. Januar 2024 21:27
aktualisiert: 31. Januar 2024 21:27
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