Nawalnaja spricht am Symposium – das hält die Politik davon

Quelle: TVO

Julia Nawalnaja ist als Rednerin am St.Galler Symposium angekündigt. Die Witwe des im Februar in einem Gefangenenlager in Sibirien zu Tode gekommenen russischen Oppositionsführers Alexej Nawalny tritt im Mai an der Universität St.Gallen auf. Ihr Besuch in der Ostschweiz gibt – auch in der Politik – zu Reden.

Auf dem St.Galler Rosenberg wird die «First Lady» der russischen Opposition erwartet. Julia Nawalnaja, die Wladimir Putin offen für den Tod ihres verstorbenen Mannes Alexei Nawalny verantwortlich macht, wird am St.Galler Symposium eine Rede halten.

Einigkeit von links nach rechts

Dafür wird die 47-Jährige von der Ostschweizer Politik nicht verurteilt. Auch nicht von den bürgerlichen Parteien. SVP-Nationalrat Mike Egger, welcher den Besuch des ukrainischen Staatspräsidenten Selensky am WEF noch stark kritisierte, weil er darin eine Gefährdung der Schweizer Neutralität sah, ist nicht gegen einen Besuch von Nawalnaja. Und auch SP-Nationalrätin Claudia Friedl sieht diesen nicht problematisch.

«Freiheit als höchstes und dennoch knappes Gut in der heutigen Zeit»

Julia Nawalnaja wird ihren Auftritt am Symposium am Freitag, 3. Mai, von 16 bis 17 Uhr in der Aula der Universität St.Gallen haben, wie Kommunikationschefin Frauke Kops bestätigt. Demnach wird Nawalnaja zuerst eine Rede halten und dann vom internationalen Fernsehmoderator und -journalisten Ali Aslan interviewt. Inhaltlich werde Nawalnaja über das Thema «Freiheit als höchstes und dennoch knappes Gut in der heutigen Zeit» sprechen, sagt Kops.

Mehr als 1000 Leute erwartet

Neben Nawalnaja werden auch andere prominente Personen wie Moderator Michael Rauchenstein oder FCSG-Sportchef Roger Stilz eine Rede am St.Gallen Symposium halten. Die komplette Liste der Vortragenden findest du hier. Das Organisationskomitee erwartet mehr als 1000 Leute.

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(red.)

veröffentlicht: 9. April 2024 22:15
aktualisiert: 9. April 2024 22:15
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