Ostschweiz
St. Gallen

Klimt und die Wiener Secession in St. Gallen

Klimt und die Wiener Secession in St. Gallen

Das Bild «Italienische Gartenlandschaft» von Gustav Klimt steht im Mittelpunkt einer neuen Ausstellung im Historischen und Völkerkundemuseum in St. Gallen.
© Historisches- und Völerkundemuseum St. Gallen
Das Historische und Völkerkundemuseum in St. Gallen zeigt ab dem 25. März eine Ausstellung über das Wiener Kunstschaffen um 1900. Im Mittelpunkt stehen Gustav Klimt und seine Weggefährten.

Das Zentrum der Ausstellung ist Gustav Klimt und seine «Italienische Gartenlandschaft» von 1913. Diesem Werk wurde eigens ein grosser Saal gewidmet. Der Bogen wird aber weiter geschlagen: Unter anderem geht es um die Wiener Secession und damit um die Künstlerbewegung, die den Beginn der Wiener Moderne markierte.

St. Gallen sei wie Wien eine vom Jugendstil geprägte Stadt, heisst es zur Ausstellung. Das zeige sich in der Architektur wie in der bildenden Kunst. Ökonomische Voraussetzung dafür sei die Stickereiblüte vor dem Ersten Weltkrieg gewesen.

Thema der Präsentation sind verschiedene Einflüsse auf die Kunst um 1900, wie der Japonismus, dem ein eigenes Modul gewidmet ist. Die Begeisterung für alles Japanische habe sich auf die bildenden Künste, auf Architektur, Kunstgewerbe, Inneneinrichtung und Mode ausgewirkt. Weiter werden Arbeiten von weiteren Gründungsmitgliedern der Wiener Secession gezeigt.

An der Ausstellung hat massgeblich der Wiener Kunsthistoriker und Klimt-Experte Tobias G. Natter mitgewirkt. Das Historische und Völkerkundemuseum besitzt nur wenige Objekte zur Wiener Kunst und Kultur. Natter habe wichtige Sammlerinnen und Sammler überzeugen können, ihre Schätze nach St. Gallen auszuleihen, heisst es in der Mitteilung.

«Klimt und Freunde», Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen, 27. März bis 25. Juli 2021.

veröffentlicht: 24. März 2021 15:40
aktualisiert: 24. März 2021 15:52
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