Grünliberale lehnen Verkauf des Spitals in Walenstadt ab

Die Grünliberalen sind gegen den geplanten Verkauf des Regionalspitals in Walenstadt an das Kantonsspital Graubünden. (Archivbild)
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Die Grünliberalen im St.Galler Kantonsrat haben sich gegen den geplanten Verkauf des Spitals in Walenstadt ausgesprochen. Das Geschäft sei mit den Interessen des Kantons nicht vereinbar, heisst es in einem Communiqué.

In der am nächsten Montag beginnenden Junisession entscheidet der St.Galler Kantonsrat, ob das Spital Walenstadt an das Kantonsspital Graubünden verkauft werden kann. Widerstand gibt es von den Grünliberalen: Der Verkauf erweise sich in einer gesamtheitlichen Betrachtung als nicht sinnvoll, teilte die Partei am Dienstag mit.

Eine Veräusserung des Spitals senke den innerkantonalen Versorgungsanteil und werde weitere Patientenströme in Richtung Graubünden auslösen. Den St.Galler Spitälern erwachse mit einem Verkauf «unnötigerweise eine massgebliche Konkurrenz».

Die Grünliberalen stören sich daran, dass es in der Vorlage der Regierung kaum Auskünfte über alternative Szenarien wie etwa die Umwandlung des Spitals in ein Gesundheits- und Notfallzentrum gebe. Weiter fehlten «fundierte Informationen zu den Konsequenzen einer Ablehnung des Verkaufs».

veröffentlicht: 8. Juni 2022 09:45
aktualisiert: 8. Juni 2022 09:45
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