Gesundheitspersonal protestiert in Frauenfeld und St.Gallen

Mit den steigenden Zahlen von Corona-Patientinnen und -Patienten steigt die Belastung für das Gesundheitspersonal erneut an. Nun wehren sich Gewerkschaften und Verbände für bessere Arbeitsbedingungen. (Symbolbild)
© KEYSTONE/LAURENT GILLIERON
Ein von VPOD, SBK und Syna getragenes Gesundheitsbündnis will schweizweit auf die Arbeitsbedingungen des Gesundheitspersonals aufmerksam machen. In Frauenfeld und St.Gallen sind diese Woche Aktionen geplant.

Die zweite COVID-19-Welle habe die Schweiz fest im Griff, und einmal mehr liege es in den Händen des Gesundheitspersonals, wie gut die Krise in den kommenden Wochen überstanden werde, heisst es in einer Mitteilung des VPOD Ostschweiz vom Montag.

Es sei zentral, dass die Ruhe- und Höchstarbeitszeiten des Personals nicht wieder ausgehebelt würden und diesmal ein maximaler Gesundheitsschutz gewährleistet bleibe. Das Gesundheitspersonal habe sich noch nicht von der ersten Welle erholt.

Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen sei akut. Mitarbeitende würden aus den Ferien zurückgerufen, es werde händeringend nach Fachpersonal gesucht, Berufsaussteigerinnen und -aussteiger seien dazu aufgerufen worden, wieder in den Beruf zurückzukehren.

Gewerkschaften und Verbände verlangten nun bessere Arbeitsbedingungen. Sie hätten sich seit Frühling regelmässig getroffen, um die Aktionswoche zu planen. Am Mittwoch ist in Frauenfeld um elf Uhr eine Menschenkette mit Ausgangspunkt Rathausplatz geplant, in St.Gallen findet eine ähnliche Aktion - ebenfalls mit Maskenpflicht - am Donnerstag um 17 Uhr vom Vadianplatz aus statt.

veröffentlicht: 26. Oktober 2020 17:40
aktualisiert: 26. Oktober 2020 17:40
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