Ehre für TV-Legende: Kurt Felix erhält Gedenktafel in Wil
Im Haus an der Toggenburgerstrasse 10 in Wil verbrachte Kurt Felix seine Kindheit, bis er ins Lehrerseminar in Kreuzlingen eintrat, erklärte seine Wittwe Paola Felix an der Enthüllung der Gedenktafel. Einen Tag zuvor jährte sich die erste gemeinsame Moderation des Paares von «Verstehen Sie Spass?» zum 40. Mal.
«Viel zu verdanken»
Als Kind habe Kurt Felix – anstatt mit seinen Schulkollegen Fussball zu spielen – deren Spiele mit einem Kassettenrekorder kommentiert, sagte Paola Felix weiter. Bereits in seiner Kindheit habe er den Wunsch geäussert, für das Fernsehen arbeiten zu wollen. Die Gedenktafel für «meinen Kurt» sei eine grosse Ehre der Stadt Wil, welche den Anlass initiierte.
«Wir haben Kurt sehr viel zu verdanken», sagte Bauchredner Urs Kliby, der zusammen mit Musiker Pepe Lienhard an der Enthüllung der Gedenktafel teilnahm. Beide traten mehrmals in den damaligen Fernsehsendungen auf. Vor Ort war auch der Deutsche Werner Kimmig, einstiger Manager von Paola Felix und Produzent von «Verstehen Sie Spass?».
Felix prägte das Unterhaltungsfernsehen
Kurt Felix war eine Legende der Fernsehunterhaltung im deutschsprachigen Raum. Sendungen wie «Teleboy» und «Verstehen Sie Spass?» prägten das Medium Fernsehen weit über die aktive Zeit des Unterhalters hinaus.
Paola Felix, eine gefeierte Schlagersängerin, war ab 1980 mit Kurt verheiratet. Von 1983 an moderierten sie gemeinsam vor der Kamera. Auf dem Höhepunkt ihres Ruhms verabschiedeten sich die beiden 1990 von der grossen Bühne, um auch im Privaten über mehr Zeit zu zweit zu verfügen.
2003 erkrankte Felix an Krebs. Daraufhin zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück. 2012 erlag er im Alter von 71 Jahren im Kantonsspital St.Gallen seinem Krebsleiden. Paola Felix stand bis zur letzten Sekunde an der Seite ihres Mannes.
(sda/red.)
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