Diese Radargeräte haben 2019 am meisten Fahrzeuge geblitzt

Diese Radars im Kanton St.Gallen blitzten 2019 am meisten Fahrzeuge. (Symbolbild)
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Im Kanton St.Gallen wurden im letzten Jahr über 250'000 Verkehrsteilnehmende geblitzt. Diese Ordnungsbussen brachten der Staatskasse rund 20 Millionen Franken ein. An welchen Radargeräten es die meisten Personen erwischt hat, siehst du hier in der Übersicht.

Es gibt genau drei fix installierte Blitzer im Kanton St.Gallen – in Altstätten, Mörschwil und Rapperswil-Jona. Seit geraumer Zeit stehen die grauen Kästen am selben Fleck. Doch es fahren immer noch Tausende zu schnell an den bekannten Geschwindigkeitsmessern vorbei. Das zeigt die Radarstatistik der Kantonspolizei St.Gallen.

Radar in Altstätten am fleissigsten

Der fleissigste unter den drei Blitzern war jener in Altstätten an der Stossstrasse. Hier wurden über 4600 Fahrzeuge mit zu hohem Tempo gemessen. Gefolgt von der Anlage in Jona auf der Rütistrasse mit rund 2600 geblitzten Fahrzeugen. «Eine tiefe Verzeigungsquote hatte im letzten Jahr der Blitzer in Mörschwil auf der Autobahn bei Meggenhaus», sagt Florian Schneider, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen. «Über 1,5 Millionen Fahrzeuge sind im letzten Jahr am Radar vorbeigefahren, aber nur knapp 140 Fahrzeuglenker hielten sich nicht an die erlaubte Geschwindigkeit.»

Der altbekannte Blitzer an der Stosstrasse in Altstätten 

© FM1Today/Noémie Bont

Das schnellste Fahrzeug wurde in Altstätten gemessen. Es fuhr statt den erlaubten 50 km/h mit 111 km/h am altbekannten Blitzer vorbei.

Zehntausende Bussen auf St.Galler Stadtautobahn

Von den semistationären Anlagen, die jeweils mehrere Wochen und Monate an einem Ort aufgestellt sind, gibt es neun Stück im Kanton St.Gallen. Spitzenreiter unter denen war im letzten Jahr der Radar auf der St.Galler Stadtautobahn. «Dort stand er am längsten und es fuhren am meisten Verkehrsteilnehmende daran vorbei, nämlich über 5,6 Millionen Fahrzeuge», sagt Florian Schneider. Dabei wurden fast 60'000 Fahrerinnen und Fahrer vom Blitzer erfasst.

Drei Prozent der Fahrzeuge geblitzt

Offenbar am besten getarnt war die temporäre Anlage an der Bürgstrasse in Neuhaus. Dort waren gemäss Statistik über drei Prozent der Vorbeifahrenden zu schnell unterwegs. «Dieser Radar hatte im letzten Jahr die höchste Verzeigungsquote im Kanton», sagt Schneider.

Am meisten rote Ampeln missachtet

Darüber hinaus sind im Kanton fünf Blitzer fest installiert, die neben der Geschwindigkeit zusätzlich das Missachten von roten Ampeln kontrollieren können. Eine steht, wie auf dem Bild zu sehen ist, in Heerbrugg, drei in Rapperswil-Jona und einer in Zuzwil. Die meisten Übertretungen roter Ampeln gab es in Zuzwil an der St.Gallerstrasse, nämlich 1600.

Dieser fixe Radar, hier in Heerbrugg, erkennt die Missachtung der roten Ampel

© Screenshot Google Maps

«Viele Leute rufen uns an»

Welche Anlage wie viel Geld einbrachte, behält die Kantonspolizei St.Gallen dieses Jahr für sich. «Alleine die Anzahl Blitze zeigt uns schon, dass es die Kontrollen braucht», sagt Florian Schneider. "Wir erhalten zudem regelmässig Anrufe von Personen, Verbänden, Gemeinden und dergleichen mit dem Anliegen, sie bei der nächsten Radarvergabe zu beachten.

veröffentlicht: 6. Mai 2020 13:33
aktualisiert: 6. Mai 2020 13:33
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