Den Olma-Betreibern fehlen noch Millionen

Mit der Umsetzung der neuen Strategie zeigen sich die Olma-Verantwortlichen zufrieden. Doch die neue Halle 1 ist nicht die einzige Baustelle, mit der sich die Messe-Betreiberin beschäftigen muss.

Mit Stolz verkündeten die Verantwortlichen der Olma-Messen St.Gallen am Donnerstagmorgen in der Moststube den Stand der Umsetzung ihrer «Strategie31». Konkret will man drei Schwerpunkte bearbeiten: die Weiterentwicklung des Messegeschäfts, den Ausbau des Veranstaltungsgeschäfts und den Aufbau von Zusatzgeschäften. «Ein Jahr nach Start der Umsetzung sind wir auf Kurs», sagt Verwaltungsratspräsident Thomas Scheitlin.

Für dieses Jahr stehen schon viele Events auf dem Programm. «Stand heute sind bereits über 110 Veranstaltungen fixiert», heisst es in einer Medienmitteilung. Dazu wurde im letzten Jahr ein Rekord bei den Veranstaltungsanfragen verzeichnet. Insgesamt seien es 240 Anfragen gewesen. «An einigen Tagen hätten wir einzelne Hallen viermal vermieten können», sagt Christine Bolt, Direktorin der Olma Messen St.Gallen.

Mit dem Bau der Halle 1 ist man auf Kurs. Im März 2024 soll das Gebäude offiziell eröffnet werden. Einen Teil der Halle möchten die Verantwortlichen bereits an der diesjährigen Olma verwenden. Für die Jahre 2024 und 2025 wird eine Auslastung von 50 Prozent vorausgesagt.

Bau von Halle 1 ist «mutig»

Der Entscheid für den Bau der Halle 1 ist «mutig und sehr unternehmerisch», so Bolt. Die Frage, ob der Betrieb der neuen Halle ein finanzielles Risiko ist, wird jedoch verneint. «Wir haben vorsichtig budgetiert und gehen von einem langsamen Wachstum aus», sagt die Direktorin.

Wie es aber um die Finanzierung der Strategie steht, ist offen. Es werden 20 Millionen Franken mehr benötigt. Von diesem Finanzierungsziel ist man momentan weit entfernt, doch: «Wir sind zuversichtlich, dass wir im Frühling dieses Jahres zehn Millionen Franken kommunizieren können», sagt Bolt.

Millionen müssen her

Im November 2022 waren sechs Millionen Franken zustande gekommen. Was der heutige Stand ist, will man nicht verraten. «Die Reservationen der Aktien entwickeln sich wunschgemäss», sagt Bolt. Die Finanzierung ist bereits auf Hürden gestossen, denn St.Galler Gemeinden wollen von einem Aktienkauf nichts wissen.

Das Erreichen des zehn-Millionen-Ziels will man im April an der Generalversammlung verkünden. Bis spätestens Frühling 2024 sollen die 20 Millionen Franken zusammenkommen. «Wir sind überzeugt, dass wir unsere Ziele erreichen können», sagt Bolt.

veröffentlicht: 2. Februar 2023 15:04
aktualisiert: 2. Februar 2023 20:15
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