Das Bundesrats-Säuli «Rösli» kommt aus Zürich

Das diesjährige Bundesrats-Säuli der Olma kommt aus einer Schweinezucht in Hedingen und ist rund zwei Kilo leicht. Das Säuli namens Rösli war das Schönste und bekam den Titel. Es wird von Bundesrätin Karin Keller-Sutter an der Messe in den Armen gehalten.

Eine gut zweijährige Muttersau namens Heidi hatte am 29. September einen Wurf von 15 Ferkeln im Stall von Schweinezüchter Hannes Wildhaber im zürcherischen Hedingen. Olma-Besuchende werden diese Kleinen und weitere Säuli während der diesjährigen Olma bestaunen können, wie das «Tagblatt» in einem Artikel schreibt.

Eines dieser Ferkel ist jeweils prominent: Das sogenannte Bundesrats-Säuli, das dieses Jahr auf den Namen Rösli hört. Es soll deshalb ausgesucht worden sein, weil es besonders hübsch ist. Bundesrätin Karin Keller-Sutter wird Rösli traditionell während der Eröffnungsfeier der 80. Olma am 12. Oktober in den Armen halten.

Pinkel-Gefahr bei weiblichen Säuli ist kleiner

Das auserwählte Säuli ist übrigens immer ein Weibchen. Bei diesen sei die Pinkel-Gefahr viel kleiner, sagt Wildhaber zum «Tagblatt». Wobei die Gefahr trotzdem lauern kann. So geschehen vor 10 Jahren bei Eveline Widmer-Schlumpf, die sich danach umziehen musste.

25 Jahre lang kam das Bundesrats-Säuli jeweils aus der Schweinezucht von Stefan Hardegger in Niederbühren. Der Bauer hat seinen Betrieb nun aber verkauft und deshalb bringt der Gastkanton Zürich das Säuli gleich selbst mit. Dies wäre eigentlich sowieso die Idee, aber nicht in jedem Kanton gebe es eine Schweinehaltung, oder der Gastkanton wollte den Transport nicht, sagt Christian Manser, Präsident der Olma-Tierschauen.

«Rösli ist quicklebendig»

Für ideale Säuli-Haltebedingungen sei indes gesorgt: Die Muttersäue und ihr Nachwuchs werden wie die Jahre zuvor von Stefan Hardegger betreut. Säuli Rösli kommt von Hannes Wildhabers Schweinezucht, die rund 100 Kilometer von St.Gallen entfernt liegt.

Dort gibt es 160 Zucht- und 400 Mastschweine. Der 43-jährige Züchter sagt, das Bundesrats-Säuli sei quicklebendig und halte ungern still.

Auch zwei Dromedare sind am Start

Den Auftrag, das Bundesrats-Säuli zu stellen, habe Wildhaber vom Strickhof aus Lindau (ZH) erhalten. Der Schweinezüchter hat dort die Höhere Fachschule zum diplomierten Agrartechniker absolviert und ist auch Prüfungsexperte.

Auch der Co-Projektleiter für die Olma, der Thurgauer Landwirt Silvan Moser, der für die Tiere des Gastkantons zuständig ist, arbeitet dort. Und so kennt man sich. Unter dem Motto «Familie Zürchers Garten» gibt es dieses Jahr verschiedenste Tiere: Nebst den Säuli kommen Kühe, Schafe, Ziegen und sogar ein Dromedar mit einem Jungtier.

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(nib)

veröffentlicht: 9. Oktober 2023 12:39
aktualisiert: 9. Oktober 2023 12:50
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