Ausbaupläne für Rickenstrasse stehen fest

Die Rickenstrasse soll ausgebaut werden. Nun sind die Entscheide über die besten Varianten gefallen.
© Kanton St. Gallen
Das St.Galler Tiefbauamt hat die definitiven Lösungen für den Ausbau der Rickenstrasse ausgewählt. Die Erkenntnisse aus dem Mitwirkungsverfahren wurden berücksichtigt. Nun müssen zuerst die Gemeinden den Vorhaben zustimmen. Danach entscheidet der Kantonsrat.

Ziel des Projekts ist eine Optimierung der Rickenstrasse zwischen Wattwil und Neuhaus. Der Kanton will dort die Sicherheit verbessern, den Lärm minimieren und die Aufenthaltsqualität in den Siedlungsgebieten erhöhen.

Im Frühling fand zu verschiedenen Varianten ein Mitwirkungsverfahren statt. Die Stellungnahmen wurden inzwischen ausgewertet. Das Tiefbauamt hat nun pro Ortschaft eine «Vorzugsvariante» ausgewählt.

Weniger Entlastung, weniger Eingriffe in Natur

In Ricken setzt der Kanton auf ein «Betriebs- und Gestaltungskonzept» für die bestehende Strasse. Auf eine Umfahrung soll verzichtet werden. Zwar werde der Ortskern weniger entlastet, dafür seien keine Eingriffe in bisher unbelastete Lebensräume notwendig, heisst es in der Mitteilung des Kantons vom Dienstag.

In St. Gallenkappel und Betzikon soll die Umfahrung «Nord lang» realisiert werden. Im Mitwirkungsverfahren habe sich eine Mehrheit diese Variante gewünscht, weil dabei Betzikon miteingeschlossen werde. Das Gerendinger Täli soll untertunnelt werden.

In Gebertingen wird auf eine Umfahrung verzichtet. Die Strasse soll stattdessen optimiert werden. Dieser Entscheid fiel bereit im Frühjahr.

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Informationsanlässe geplant

Nun soll zuerst die Bevölkerung über die Entscheide des Kantons informiert werden. Dazu finden am 7. November in St. Gallenkappel und am 8. November in Wattwil Veranstaltungen statt.

Der nächste Schritte ist danach die Ausarbeitung von Vor- und Gestaltungsprojekten. Wird den Vorhaben in den Gemeinden zugestimmt, muss der Kantonsrat das Paket genehmigen. Dagegen ist ein Referendum möglich. Bis zur Umsetzung könnten je nach Verlauf der Planungs- und Genehmigungsprozesse zwischen fünf und zehn Jahre vergehen, heisst es in der Mitteilung.

(sda/red.)

veröffentlicht: 24. Oktober 2023 14:03
aktualisiert: 24. Oktober 2023 14:03
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