Aus Träumereien wird Wirklichkeit: In St.Gallen eröffnet ein Schoggi-Geschäft

Quelle: FM1Today/Philomena Koch

Eine kleine Filiale an der Engelgasse in St.Gallen möchte den Schokoladenmarkt aufmischen: der «Schokoladentraum». Ab 1. April sollen dort alle Schoggi-Liebhaber auf ihre Kosten kommen, denn das Angebot ist gross.

Schokolade in bunten Verpackungen so weit das Auge reicht: Das gibt es neu an der Engelgasse 8. Ab Samstag, 1. April, ist das die neue Adresse im Herzen von St.Gallen für alle Schoggi-Liebhaber. Das Geschäft ist klein auf zehn Quadratmetern, das Angebot vielseitig. Von der klassischen Schokoladentafel über die Flüssigschokolade und Lollipops bis hin zum Schokoladen-Shot gibt es hier allerhand. Nach langen Diskussionen und vielen Träumereien sei es nun endlich so weit, sagt Sascha Legenstein, Geschäftsführer des Unternehmens: «Schokoladentraum» gibt es ab April nicht nur als Onlineshop, sondern auch als kleines Geschäft.

Wie das Geschäft aussieht und was es dort alles gibt, siehst du im Video.

Und so ist die Idee entstanden

«Als Kind fand ich Schokolade grusig», sagt Sascha Legenstein. Diese Einstellung hat der Mörschwiler mittlerweile komplett geändert. Ursprung dieser veränderten Ansicht war eine Besichtigung vor gut zehn Jahren in der österreichischen Schokoladenfabrik «Zotter». So sei seine Faszination zu der verarbeiteten Kakaobohne und der Traum vom Handel mit Schokolade entstanden.

In die Branche habe er sich mit einem Online-Shop angetastet, neu steigt er in den direkten Verkauf ein. «Bei uns gibt es nun das erste Schoggi-Lädeli, wo wir das gesamte Zotter-Programm verkaufen und vertreiben dürfen», erklärt der gelernte Velomechaniker.

Die Zotter-Schokolade wird nicht nur in St.Gallen, sondern auch in Weltstädten wir New York und Shanghai verkauft. Über 700 Produkte stellt die österreichische Firma her und alle haben sie ihr ganz eigenes Design.

Wieso sollten St.Gallerinnen und St.Galler genau hier einkaufen?

Genau dieses Design sei etwas, das Legenstein von Beginn an beeindruckt habe. «Jede Sorte hat ihr eigenes, sorgfältig gewähltes Motiv. Bei genauerem Betrachten der verschiedenen Zeichnungen ist es manchmal, als würde man einen Comic lesen. Genial», findet Legenstein.

Er sei aber auch schon Skeptikern begegnet: «Geht es noch!? Schokolade importieren in die Schweiz?» Diesen Vorwurf habe Legenstein schon ab und zu gehört. Das halte ihn nicht davon ab, an seinem Konzept festzuhalten. «Der Geschmack hebt sich deutlich von der Schweizer Schokolade ab. Diese verrückten Geschmackskombinationen sind etwas einzigartiges», so der Schokoladentraum-Gründer. Dabei spricht er von Schokolade, die nach Brennholz schmeckt, Fischschokolade oder Schokolade kombiniert mit Alkohol. Auch durch die vielen Bio-Angebote, die weggelassenen Konservierungsstoffe und veganen Alternativen würde sich die Zotter-Schokolade von den Mitstreitern abheben.

Gespannt auf die Eröffnung

Die Freude an dieser Vielseitigkeit teilt er sich mit seiner Geschäftspartnerin, Michaela Gubser-Jostes, welche die Filiale führen wird. Eigentlich war sie einmal Kundin in seinem Velo-Geschäft. Dort kamen die beiden aus den Träumereien für ein gemeinsames Schoggi-Lädeli nicht mehr heraus. Vorerst ist sie es, welche den Laden an der Engelgasse schmeissen wird. «Wir hoffen natürlich, dass wir irgendwann auch noch etwas wachsen dürfen», sagt die ehemalige Detailhändlerin.

Doch zuerst freuen sich die beiden jetzt auf die Eröffnung des «Schokoladentraums». Zwischen 10 und 16 Uhr können die verschiedenen Produkte ausprobiert werden. «Wir haben viele Freunde und Bekannte eingeladen. Es wird ein spezieller Tag für uns. Endlich kann unser Traum Wirklichkeit werden», so Gubser-Jostes. Auch Legenstein ist gespannt und optimistisch: «Wir lassen uns überraschen. Ich glaube, das wird eine coole Sache.»

veröffentlicht: 31. März 2023 05:45
aktualisiert: 4. Februar 2024 08:28
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