700 Anzeigen seit November – Abstandsmessgeräte zeigen Wirkung

Quelle: TVO

Seit November sorgen die Abstandsmessgeräte im Kanton St.Gallen für geteilte Meinungen. Bisher wurden knapp 700 Lenkerinnen und Lenker zur Anzeige gebracht – die St.Galler Kantonspolizei überrascht das nicht.

Seit November ist das Abstandmesssystem im Kanton St.Gallen in Betrieb. Nach Bern war St.Gallen erst der zweite Kanton, welcher das System angeschafft hatte. Und bereits in den ersten zwei Monaten wurden 100 Fälle an die Staatsanwaltschaft rapportiert.

Mit dem System verdient die Polizei jedoch kein Geld, denn es werden keine Bussen verteilt: die Anzeige erfolgt direkt an die Staatsanwaltschaft. In den vergangenen Monaten wurden 700 Autofahrerinnen und Autofahrer gerügt.

«Wir sehen, wie oft der Abstand nicht eingehalten wird. Wir sind also nicht überrascht von den vielen Anzeigen», so Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, gegenüber TVO.

Die Zahl sage aber nicht viel aus: «Wenn wir mehr Zeit und Personal hätten, diese Kontrollen durchzuführen, hätten wir noch mehr.» Das Nichteinhalten des Abstands sei in der Verkehrsunfallstatistik eines der Hauptprobleme, sagt Krüsi. Deshalb sei es so wichtig, dass dieser eingehalten werden. «Dadurch kann man Unfälle verhindern.»

Ende Jahr soll es dann eine erste konkrete Bilanz geben, bei der entschieden wird, ob es noch mehr Abstandsmessungen auf St.Galler Autobahnen geben soll.

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veröffentlicht: 15. Juni 2023 08:19
aktualisiert: 15. Juni 2023 08:19
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