Sophie Hunger findet Sterbehilfe gut

Hoffentlich noch lange kein Thema: Der Tod von Sängerin Sophie Hunger, die schon genau weiss, wie sie die Welt am liebsten verlassen würde (Archiv).
© /KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI
Sophie Hunger hat sehr klare Vorstellungen davon, wie sie einmal sterben möchte: «Ich möchte gerne in einem Propellerflugzeug mit meiner Band auf dem Weg an ein tolles Konzert sein, wo alle unsere Verwandten sind - aber leider stürzen wir ab.»

Die Geschichte, die sie in der Sendung «Schulz und Böhmermann» auf «ZDFneo» in aller Ausführlichkeit erzählte, geht noch weiter. Die in Berlin lebende Musikerin sieht nämlich vor, dass sie die einzige ist, die bei dem Absturz stirbt. «Die anderen überleben nur, weil sie sich von mir ernähren.»

Sie denke oft über den Tod nach, so die 32-Jährige. Dass man in der Schweiz Sterbehilfe in Anspruch nehmen kann, gefällt ihr. «Ich finde es gut, wenn jeder nach seinem Style sterben darf.» Wenn man kurz vor dem Tod seine Liebsten an einem Tisch versammeln, einen Sechsgänger geniessen und noch sagen könne, wo das Auto steht, bevor man den Schlüssel auf den Tisch lege und den Giftcocktail trinke.

Christoph Fust
veröffentlicht: 2. Februar 2016 14:07
aktualisiert: 2. Februar 2016 14:12
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