Scala-Intendant Pereira lenkt gegenüber den Gewerkschaften ein

Alexander Pereira stellt zusätzliche Mitarbeiter ein und rettet damit den Saisonauftakt an der Scala (Archiv).
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Scala-Intendant Alexander Pereira feiert einen Erfolg bei seinen Verhandlungen mit den einflussreichen Gewerkschaften des Mailänder Theaters. Die Scala einigte sich mit den Delegierten auf ein Abkommen zur Anstellung von Personal mit befristeten Arbeitsverträgen.

Zusätzliches Personal soll unter anderem für die Bühne und für die Verwaltung angestellt werden, wie die Gewerkschaften gefordert hatte, teilte die Scala in einer Presseaussendung mit. Damit konnte Pereira eine Streikwelle abwenden, welche die Saisoneröffnung am 7. Dezember mit der Premiere von Verdis «Giovanna d'Arco» hätte gefährden können.

Wegen eines Streiks der Belegschaft war am 12. November bereits eine Aufführung von «L 'histoire de Manon» mit dem italienischen Startänzer Roberto Bolle abgesagt worden.

Der Protest der Mitarbeiter richtete sich gegen den Personalmangel an der Scala. Der Druck auf die Mitarbeiter werde bei gleichen Gehältern immer höher, klagte der Gewerkschaftsverband CGIL. Die Belegschaft habe einen hohen Preis für die strenge Sparpolitik bezahlt. Im elften Jahr wird das Theater 2015 schwarze Zahlen schreiben.

Erika Pál
veröffentlicht: 25. November 2015 10:58
aktualisiert: 25. November 2015 11:03
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