Rockstar und Polit-Aktivist Bob Geldof wird 65
Geldofs Kindheit war geprägt vom frühen Leukämie-Tod seiner Mutter. Geboren 1951 in einer kleinen Hafenstadt ausserhalb Dublins, ziehen ihn seine älteren Schwestern auf. Zur Musik findet er, als er mit elf die Rolling Stones entdeckt. Danach driftet er vorerst von Job zu Job, im Schlachthaus, als Strassenarbeiter und Englischlehrer in Spanien, bevor er Musikjournalist in Kanada wird.
Zurück in Irland gründet er 1975 mit ein paar Jungs aus der Gegend die New-Wave- und Punkband «Boomtown Rats». Innerhalb eines Jahres werden die «Rats» eine der erfolgreichsten Bands in Irland mit einer Serie von Hitsingles und Alben, gewinnen Brit Awards und Grammys. Sie sind die erste irische Rockband mit Nummer-Eins-Hits in den britischen Charts, zuerst mit «Rat Trap» und danach mit dem Megahit «I Don't Like Mondays».
Seine Berufung findet Geldof jedoch 1984, als er das Projekt Band Aid auf die Beine stellt, um mit der Hitsingle «Do they know it's Christmas» Geld gegen die Hungersnot in Äthiopien zu sammeln. Im darauffolgenden Jahr organisiert er Live Aid, das bis dato grösste Rockkonzert der Musikgeschichte, in London und Philadelphia. Superstars wie David Bowie, Elton John, Queen, Joan Baez und Tina Turner treten auf und stimmen zum Schluss «We Are the World» an, während 1,5 Milliarden Menschen am Fernseher zuschauen.
Auf den Erfolg der 80er Jahre folgen private Tragödien: Seine erste Frau Paula Yates, mit der er drei Töchter hat, verlässt ihn für INXS-Sänger Michael Hutchence. Drei Jahre nach dem mysteriösen Tod des Sängers stirbt Yates an einer Überdosis; die beiden hinterlassen eine Tochter, Tiger Lily. Geldof adoptiert sie.
Im April 2014 stirbt Geldofs zweitälteste Tochter Peaches an einer Überdosis Heroin. Kurz danach heiratete Geldof seine langjährige Lebensgefährtin, die französische Schauspielerin Jeanne Marine.