Laut, tanzbar und feucht-fröhlich
Der Sender, der sich über die Jahre hinweg etabliert hat, wurde von Studierenden der Universität St.Gallen ins Leben gerufen. Radio machte man damals unter anderem aus einer Wohnung heraus. 2001 wurde das erste Studio bezogen und toxic.fm sendete für St.Gallen und die Umgebung. Toxic.fm wurde vorerst von einer Stiftung getragen, seit 2010 betreibt die RSS Radioschule Schweiz den Sender und ermöglicht jungen Leuten eine Ausbildung.
«Ich kam direkt aus dem KV zu toxic.fm und hatte keinerlei Erfahrung im Radiowesen. Jeder, der die Ausbildung beginnt, wird dort abgeholt, wo er steht und wir werden gut begleitet. Klar, man wird auch ins kalte Wasser geworfen, aber so lernt man unglaublich viel», sagte Isabelle Meier, die im April mit ihrer Ausbildung in der Moderation bei toxic.fm fertig ist. Für viele ist das Ausbildungsradio der erste Schritt in die Medien und kann ein gutes Sprungbrett für den weiteren Weg sein.
Die Begeisterung, das Wissen weiterzugeben, scheint ungebrochen. Auch Sandro Zulian aus St.Gallen startete einst beim Radio für Rock, Indie und Alternative. «Ich lernte alles über Moderation. Von toxic.fm über Radio Top bin ich schliesslich bei FM1 angekommen. Toxic.fm hat mich auf den Medienweg gebracht, auf dem ich heute bin und hat mich gut darauf vorbereitet», so Zulian.
Viele ehemalige und aktuelle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie viele tanzwütige Gäste kamen zusammen um diesen Geburtstag zu feiern. Die Berliner Band Snøffeltøffs und die St.Gallerinnen Velvet Two Stripes trugen elementar dazu bei, dass sich die Stimmung in der Grabenhalle aufheizte. Ein Geburtstag, der so gefeiert wurde, wie es sein sollte: Laut und feucht-fröhlich.
Stefanie Rohner