Kesha lässt Klage gegen ihren Produzenten in Kalifornien fallen

Musik herausbringen und weiterkämpfen: Bei US-Sängerin Kesha dreht sich im Moment alles um ihren Job und Missbrauchsvorwürfe gegen ihren Produzenten. (Archivbild)
© Keystone/AP Invision/CHRIS PIZZELLO
US-Sängerin Kesha («Tik Tok») hat im Prozess um Missbrauchsvorwürfe gegen ihren Produzenten Dr. Luke in Kalifornien einen Rückzug gemacht. Sie habe ihre Klage in dem Westküstenstaat fallen gelassen, wolle in New York aber weiter gerichtliche Schritte unternehmen.

Wie das Musik-Magazin «Rolling Stone» aus der Mitteilung von Anwalt Daniel Petrocelli zitierte, hat Kesha ihrem Plattenlabel 28 neue Lieder vorgelegt. Die 29-Jährige habe ein «grosses Interesse» daran, ihr nächstes Album und eine Single so schnell wie möglich herauszubringen.

Kesha schrieb am Montagabend auf Twitter: «Mein Kampf geht weiter. Ich muss meine Musik herausbringen. Ich werde weiter für meine Rechte in New York kämpfen...».

Kesha hatte ihrem Produzenten in Klagen in New York und in Kalifornien vorgeworfen, sie über Jahre manipuliert, terrorisiert und sexuell missbraucht zu haben. Der Musik-Manager, der mit bürgerlichem Namen Lukasz Gottwald heisst, war daraufhin wegen Verleumdung und Vertragsbruchs vor Gericht gezogen. Er warf der Sängerin vor, ihn unter Druck zu setzen, um vorzeitig aus ihrem Vertrag auszusteigen.

Vor dem New Yorker Gericht hatte Kesha im April einen Rückschlag erlitten, aber Berufung gegen das Urteil angekündigt. Ihr jetzt zurückgezogene Klage in Los Angeles lag zwischenzeitlich auf Eis.

David Scarano
veröffentlicht: 2. August 2016 12:05
aktualisiert: 2. August 2016 13:54
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