Iggy Pop verliess Berlin als Wrack

Seit 15 Jahren keine Drogen mehr: Iggy Pop (Archiv)
© /AP Invision/CHRIS PIZZELLO
Der Musiker Iggy Pop blickt auf seine Zeit im West-Berlin der 70er Jahre mit gemischten Gefühlen zurück. Die Stadt habe ihm zunächst gut getan, um ihn schliesslich zu einem Wrack zu machen. Er habe sich erst am Ende seiner Zeit dort gehen lassen.

«Damals änderten sich die Stadt und auch die Leute. Von einem auf den anderen Tag war Berlin mit Drogen überflutet, und ich habe dann nicht immer die besten Entscheidungen getroffen. Machen wir es kurz: Ich kam kerngesund nach Berlin und ging als Wrack», erzählte der 68-Jährige dem «Zeitmagazin».

An seine gemeinsame Zeit mit dem kürzlich verstorbenen David Bowie, mit dem er damals in einem Haus in Schöneberg lebte, erinnert sich der Sänger gerne. «Er hat so gut wie möglich auf mich geachtet. Das wusste ich auch sehr zu schätzen.» Seinen Drogenkonsum habe er zu Beginn des neuen Jahrtausends eingestellt, sagte Pop. «Ich hörte auf zu rauchen und habe seitdem nie mehr irgendeine Droge angerührt.»

Ende März erscheint sein neues Soloalbum «Post Pop Depression». Auf diesem soll es auch einen Song über seine Zeit in Berlin geben. Dort wird er am 7. Mai auftreten.

Raphael Rohner
veröffentlicht: 17. Februar 2016 15:10
aktualisiert: 17. Februar 2016 15:51
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