Durchdrehen am Openair Frauenfeld
In der grössten Hitze zu den heissesten Beats abgehen und dabei in andere Sphären tanzen. Jeder Besucher des Frauenfelder geht bei dieser Ausgangslage in den Ausnahmezustand über. Doch was genau muss man am Frauenfelder erlebt haben, um «dabei» zu sein?
Bei einem Act völlig durchgehen und sich vergessen
Für die meisten Festivalbesucher ist klar, dass man sich bei einem Act so richtig gehen lassen kann (darf): «Dazu gehört, dass man seine Hände im Takt in die Luft wirft und nach vorne wippt», erklärt Lukas fröhlich und macht die Pose vor. Er ist ein grosser Fan von Hip-Hop und hörte schon als Kind Wu-Tang und 2Pac.
Erdbeer-Caipirinhas schlürfen
Sandra aus Bronschhofen schwört auf einen kalten Erdbeer-Caipirinha: «Die sind so geil wie Sex - damit kann man nie falsch liegen!»
Helfer sein und rumcruisen
Wichtig an jedem Fesival: Kenne einen Helfer. Sie sind über das Gelände im Bild und kennen jede Abkürzung. Einige machen ihren Job schon seit es das Festival gibt. Sie schwören darauf, auf dem Gelände rumcruisen zu können. «Rumfahren ist fast geiler wie rumlungern», lacht ein Helfer und braust die staubige Strasse entlang davon. Im Autoradio dröhnte Wiz Khalifa aus den lottrigen Boxen.
Es einfach chillen
Viele Festivalgänger gehen gar nicht wegen der Musik ans Openair. Sie chillen es irgendwo an einem netten Platz und geniessen die Sonne. «Chillen ist doch wie Urlaub», schwärmt dieses Grüppchen aus Deutschland. Am Frauenfelder Openair könne man besonders gut chillen, da alles flach ist und es viele schöne Plätze zum faulenzen hat. Sandra aus Bronschhofen geht sogar noch eins weiter: «Wer ans Frauenfelder kommt, muss mindestens einen Hauptact im Zelt verchillen.»
Den grössten Ofen rauchen
Wohl ziemlich jeder Befragte gab an, am Openair Frauenfeld zu kiffen. Als SSIO das Publikum aufforderte, dass jeder seinen Joint in die Luft halten soll, waren alle Hände in der Höhe. «Gras zu rauchen gehört zum Openair Frauenfeld, wie Bier zu trinken zum Openair St.Gallen», schwört Luca aus St.Gallen. «Am Frauenfelder muss man einfach kiffen», sagt Luca und stopft seine Mühle neu mit grünen Flocken.