Dodo plant eine Hymne für Thurgau

Der Mann hat viele Geheimnisse. Nur schon über sein Geburtsdatum kann man spekulieren. Dass Dodo Jahrgang 1977 ist, kann man vielfach nachlesen. Nur, wann sein Geburtstag ist, will er konsequent nicht beantworten. Nur soviel verrät er: seinen 40igsten hat er dieses Jahr schon gefeiert. Und zwar genau dort, wo die Idee zu seinem neuesten Song «Brütigam» entstand. «Unter meinem Studio gibt es einen Partyraum. Den haben wir irgendwann anfangs Jahr morgens um 3 Uhr aufgesucht, nachdem wir ergebnislos eine Songidee suchten. Wir trafen auf ein Hochzeitsfest und eine Braut, die nicht wusste wo ihr Bräutigam war. Das war die Geburtsstunde des Songs.»

So entstehen also die bekannten Dodo-Songs. Oft einfach spontan. Denn: «Ideen sind immer da. Man kann angestrengt nach ihnen suchen, man muss aber wie eine Verbindung mit ihnen eingehen», sagt Dodo im FM1Today-Interview.

Und nach der musikalischen Liebeserklärung an Bern mit dem «Zürimaa» reift in ihm auch der Gedanke an eine Hymne für die Ostschweiz. Weil der Wahl-Zürcher Dodo doch auch mit diesem Teil der Schweiz verbandelt ist. «Als Kind war ich viel im Thurgau bei meinem Götti in der Käserei Jud in Schönenberg in den Ferien. Ich erinnere mich gerne daran.» Die Idee dazu muss aber noch wie ein Thurgauer Apfel reifen, so Dodo weiter.

Vorher aber stellt er uns sein Album «Pfingstweid» vor, welches heute Freitag erscheint. Pfingstweid ist eine Hommage an das legendäre Studio in Zürich, wo in den letzten Jahren viele Songs um Lo & Leduc, Steff la Cheffe, Dabu Fantastic und auch seine eigenen entstanden sind. Dieses Studio ist schon bald Geschichte. Das Haus soll nämlich abgerissen werden. «Wann dies geschieht ist noch offen. Zwei Einsprachen verhindern dies zurzeit. Aber sobald die Baubewilligung da ist, müssen wir innerhalb von drei Monaten wegziehen.» Wohin, weiss Dodo noch nicht. Er will aber in der Stadt Zürich bleiben.