Die Einsamkeit am 35. Belluard Festival
Verschiedene lokale und internationale Projekte beschäftigen sich in der Festivalzeit sowohl mit Traurigkeit als auch mit der Kraft des Alleinseins. «Cuckoo» von Jaha Koo etwa dreht sich um die individuelle Vereinsamung in Südkorea, «Sad Boy Cuture» von Nedd/Hanisch um die neue Traurigkeit im Hip Hop oder «Bienvenue» von Eugénie Rebetez um die Suche nach dem innersten Selbst.
An zwei Abenden stehen ausserdem die Türen des Institute of Global Solitude offen, das sich der Erforschung und Förderung des Alleinseins widmet. Um das Gemeinschaftsgefühl geht es dagegen an den von Daniel Fontana (Bad Bonn) und Sylvain Maradan (Le Castrum) für das Bollwerk zusammengestellten Konzerten.
Ein musikalischer Höhepunkt wird etwa die argentinische Singer-Songwriterin Juana Molina, die am 5. Juli zu einer «hypnotischen Reise zwischen Folkgitarren und elektronischem Sound» einlädt. Oder die amerikanische und in Hamburg lebende Popmusikerin Sophia Kennedy, die Film studiert und nicht nur für die Festivalbühne, sondern auch für das Theater komponiert.