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Beyoncé will nicht als Feindin der Polizei gelten

Beyoncé will nicht als Feindin der Polizei gelten

Will mit Kunst auf Polizeigewalt aufmerksam machen: Sängerin Beyoncé. (Archiv)
© /AP/MATT SLOCUM
US-Superstar Beyoncé hat den Vorwurf zurückgewiesen, sie verurteile in ihrem neusten Musikvideo pauschal die Polizei. «Ich bewundere und respektiere Polizisten und ihre Familien, die sich für unsere Sicherheit aufopfern», erklärte die Sängerin.

«Eines muss aber klar sein: Ich bin gegen Ungerechtigkeit und Brutalität der Polizei», präzisierte Beyoncé in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit der Zeitschrift «Elle».

Konservative Politiker und Polizeivertreter hatten sich verärgert über das Video zu Beyoncés Song «Formation» gezeigt. In dem Streifen sind Bilder von Kundgebungen gegen Polizeigewalt vor allem gegen Afroamerikaner zu sehen; in den vergangenen Monaten hatten mehrere derartige Übergriffe von Beamten die USA aufgerüttelt.

«Wer meine Botschaft als polizeifeindlich versteht, liegt voll daneben», hielt Beyoncé nun ihren Kritikern entgegen. «Ich bin Künstlerin, und ich glaube, dass besonders aussagekräftige Kunst grundsätzlich missverstanden wird.»

René Rödiger
veröffentlicht: 6. April 2016 11:19
aktualisiert: 6. April 2016 11:56