Ara Malikian an der Oper Lausanne

Die Oper Lausanne lädt nächste Saison zur Reise über den Röstigraben. Besonders spannend: Die Inszenierung von Strawinskys «Histoire du soldat», 100 Jahre, nachdem das Stück am selben Ort uraufgeführt wurde. Regie führt Alex Ollé von der katalanischen Kult-Compagnie La Fura dels Baus. (Archivbild)
© Keystone/YANNICK BAILLY
Strawinskys «Histoire du Soldat» in einer Version nach Art der katalanischen Truppe La Fura dels Baus, Strauss' «Fledermaus», Mozarts «Così Fan Tutte» und ein Abend mit dem Ausnahmegeiger Ara Malikian: Die Oper Lausanne hat Highlights auf dem nächsten Saisonprogramm.

Das einstige Wunderkind Malikian schaut auf seiner «The Incredible Tour of Violin» im Dezember in Lausanne vorbei. Malikian beherrscht Vivaldi und Chopin ebenso wie David Bowie, er lässt sich von traditioneller Musik des Mittleren Ostens ebenso inspirieren wie von argentinischen oder europäischen Klängen. Ebenfalls im Dezember steht Johann Strauss' «Die Fledermaus» auf dem Programm.

Als herausragendes Event gilt aber «Histoire du Soldat» von Strawinsky und Ramuz als Koproduktion der Opernhäuser von Lausanne, Lyon und Montpellier unter der Regie von Alex Ollé von der katalanischen Kult-Compagnie La Fura dels Baus, die für ihre cinematografischen Inszenierungen berühmt ist.

Mit dieser aussergewöhnlichen Veranstaltung feiert die Lausanner Oper den 100. Jahrestag der Uraufführung des «Soldaten», die ebendort stattfand - damals noch Théâtre Municipal de Lausanne genannt. «Ein seltenes und aussergewöhnliches Event», verspricht Operndirektor Eric Vigié.

Das neue Jahr beginnt mit der Vaudeville-Operette «Mam'zelle Nitouche» von Hervé, in Frankreich eine der berühmtesten Operetten überhaupt. Danach folgt Donizettis 29. Oper «Anna Bolena». Den Titelpart singt Maria Grazia Schiavo.

Die Saison komplettieren eine Aufführung des Béjart Ballets Anfang April, ein Abend der Sinfonietta mit amerikanischer Musik, beispielsweise Gershwin, sowie «Ariadne auf Naxos» von Richard Strauss.

www.opera-lausanne.ch

veröffentlicht: 27. März 2018 18:28
aktualisiert: 27. März 2018 18:41
studio@radiofm1.ch