16. Alphornfestival im Wetterpech
Mit 103 Kandidaten aus vielen Ländern, darunter auch den USA und Japan, sei das Bewerberfeld das bisher zweitgrösste gewesen in der Geschichte des Festivals, sagte Beat Eggel, Präsident des Organisationskomitees, am Sonntag vor den Medien. Die grosse Mehrheit der Bläser sei aus der Deutschschweiz gekommen, aber immerhin ein Drittel reiste aus Deutschland, Frankreich und Belgien an.
200 Musiker nahmen am Gemeinschaftskonzert vom Sonntag teil, traditionell einer der Höhepunkte des Festivals. Der imposante Anlass findet an der Uferböschung des Tracouet-Sees statt, 2200 Meter über Meer.
Das Festival versteht sich als Schaufenster für das Volkstümliche. Deshalb wurden auch Volksmusik, Jodel, Fahnenschwingen und Treicheln geboten sowie ein grosser Umzug mit Gruppen, geschmückten Wagen, Kühen, Ziegen, Pferden und Bernhardiner-Hunden.
In der Schweiz wurde das Alphorn erstmals 1555 vom Zürcher Naturforscher Conrad Gessner erwähnt. Das Instrument wurde dazu benutzt, das Vieh zusammenzurufen. Auch Nachrichten wurden damit von Tal zu Tal weitergegeben. Seine heutige Form erhielt das Alphorn erst 1880.