Vom Blauring in den Bundesrat
Basteln, Bräteln und Bibel. Ursprünglich wurde der Blauring (und auch die Jungwacht) aus einem christlichen Gedanken heraus gegründet. So erklärt FM1-Pfarrerin Charlotte Küng: «Der Blauring entstand 1930 in den katholischen Gebieten der Schweiz. Ursprünglich mit dem Ziel, schon Kinder und Jugendliche auf ihre Tätigkeit in katholischen Erwachsenenverbänden vorzubereiten.» Heutzutage seien Blauring und Jungwacht vor allem ein sinnvoller Zeitvertreib für über 30'000 Mitglieder.
Blauring oder Bundesrat?
Dass der Blauring eine gute Lebensschule sei, davon ist Küng überzeugt. Wie auch in anderen Vereinen werde dabei das Miteinander betont und gestärkt. Und: «Die eigene Meinung wird ernst genommen.» Ob die Blauring-Zeit den beiden neuen Bundesrätinnen etwas mit auf den Weg gegeben hat, das sie bis nach Bern brachte? Sei dahingestellt. Dass es viele Parallelen gibt, «beweist» jedoch folgende Aufstellung:
Im Blauring...
...gehen die Kolleginnen mit einem durch dick und dünn. Man kann viel Spass haben und muss lehren, ohne Erwachsene Lösungen zu finden.
Im Bundesrat...
...wird wahrscheinlich mehr gestritten als im Blauring. Im Gegensatz zum Blauring ist es aber wichtig, Lösungen nicht ohne, sondern unter Erwachsenen zu finden.
Im Blauring...
...geht man in Lager, mit Zug, Bus oder Boot. Man schläft im Zelt oder im Lagerhaus im Massenschlag und kocht über dem offenen Feuer.
Im Bundesrat...
...geht man auf das traditionelle Bundesratsreisli. Und das erinnert doch stark an gewisse Blauring-Anlässe. Man besichtigt etwas, wandert ein wenig und freut sich mit seinen Freunden über die Erlebnisse.
Blauring hin oder her, wie findest du KKS?
Im Januar geht's für KKS und auch Viola Amherd los in Bundesbern. Wie bist du zufrieden mit der Ostschweizer Vertretung?