Trotz Ampeln: So kommst du jetzt am besten über die A13

Hier erfährst du, wann du am besten in den Süden fahren solltest.
© Keystone
Über Ostern wird erwartet, dass die A13 in Graubünden wie gewohnt von einer Blechlawine überrollt wird. Die Massnahmen aus dem Pilotprojekt, um dem Stau – gerade in den Dörfern auf dem Streckenabschnitt – entgegenzuwirken, haben sich bewährt und werden nun definitiv umgesetzt.

Über Ostern kommen viele Personen in den Genuss eines verlängerten Wochenendes. Und wie gewohnt reisen viele davon über den San Bernardino in den Süden. Das bringt gerade die Gemeinden an der Kantonsgrenze zwischen St.Gallen und Graubünden bis kurz vor dem San Bernardino an den Anschlag.

Mitte März teilte das Tiefbauamt Graubünden mit, dass sich die Massnahmen aus dem Pilotprojekt zur Eindämmung des Ausweichverkehrs in den Gemeinden bewährt hatte. Deswegen wird dies nun so weitergeführt.

Entlastung für die lokale Bevölkerung

«Auf den Streckenabschnitten wird je nach Verkehrsaufkommen entschieden, welche Dosierungsmassnahmen eingesetzt werden», erklärt Andreas Pöhl, Leiter Verkehrsmanagement des Tiefbauamts des Kantons Graubünden.

Derzeit wird mit einem gebündelten Verkehrsaufkommen über die Ostertage, Pfingsten und Auffahrt gerechnet. Entsprechend grösser fallen laut Pöhl die Dosierungsmassnahmen aus.

Hier setzen Tiefbauamt und Polizei auf ein Dosiersystem mit mobilen Ampeln, die jeweils nur für diese Tage eingesetzt werden. Dieses soll den Verkehr reduzieren und so Staus in den anliegenden Dörfern im Domleschg und dem Churer Rheintal verhindern. «So haben wir ein Zeitfenster, wo die Fahrt verhindert wird und dann eine Grünphase, wo die Fahrt wieder freigegeben wird. Das Ziel ist es, dass die lokale Bevölkerung immer wieder eine Phase hat, wo sie nicht vom Verkehr betroffen ist – also wo kein stehender oder permanenter Verkehr herrscht», so Pöhl.

So soll zudem verhindert werden, dass die Route über die Hauptstrassen schneller ist. «Das trägt dazu bei, dass auch die lokale Bevölkerung die Strassen queren kann und Blaulichtorganisationen zirkulieren können», sagt Pöhl. Autobahnausfahrten werden keine gesperrt.

Wie soll ich mich als Autofahrer verhalten?

Pöhl rät Personen, die mit dem Auto unterwegs sind, dazu, die Route nicht zu verlassen – also auf der A13 zu bleiben. «Auf den Ausweichrouten haben wir überall Massnahmen getroffen, die den Widerstand erhöhen. Es wird also nicht schneller gehen, als auf der Autobahn.»

Für die lokale Bevölkerung, die sich in diesen «kritischen Tagen» im Raum Bündner Rheintal bewegen will, wird empfohlen, die öffentlichen Verkehrsmittel in der Region zu nutzen – hier können die Zeiten eingehalten werden.

Um diese Zeit sind die meisten Autos unterwegs

Wenn du über die vier Tage trotzdem in den Süden fahren willst, solltest du deine Abfahrtszeiten bewusst auswählen. Denn je nach Zeit kann man laut Pöhl «durchaus verkehrsfreiere und stressfreiere Zeitfenster erwischen».

Er sagt, dass am Donnerstagvormittag bestimmt noch weniger Verkehr herrschen wird, als am Donnerstagnachmittag. Denn wenn Arbeitnehmende am Donnerstag um 17 Uhr Feierabend machen, kommt zum Touristen- auch noch der Feierabendverkehr hinzu: «Hier ist die Chance gross, dass der Verkehr zwischen 16 und 18 Uhr erhöht ist.»

Ähnlich sieht es am Freitag aus: «Am Abend ist weniger mit Stau zu rechnen, als am Vormittag. Die meisten fahren am Morgen los, was bedeutet, dass bereits ab Mittag mit weniger Verkehr gerechnet werden kann.»

Dadurch verlierst du womöglich ein paar Stunden in den Ferien, kannst aber ohne Stauzeit anreisen.

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veröffentlicht: 27. März 2024 17:16
aktualisiert: 27. März 2024 17:16
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