St.Galler Stiftsbezirk wird für ein 3D-Modell vermessen

Aus den Gebäuden des St.Galler Stiftsbezirks inklusive Kathedrale wird ein 3D-Modell erarbeitet, das später eine virtuelle Begehung ermöglichen würde.
© Kantholischer Konfessionsteil
In den nächsten Tagen werden alle Gebäude und Räume des Stiftsbezirks mit einem Laserscanner erfasst. Bereits vermessen ist die Kathedrale. In einigen Monaten soll daraus ein komplettes 3D-Modell entstehen. Die Arbeiten kosten den katholischen Konfessionsteil rund 74'000 Franken.

Auslöser für die Erarbeitung des 3D-Modells ist der Managementplan, den die Unesco vom St.Galler Stiftsbezirk als Weltkulturerbe verlangt. Darin sei festgehalten, dass die Gebäude «historisch und architektonisch erfasst werden sollen», heisst es in der Mitteilung des katholischen Konfessionsteils des Kantons St.Gallen vom Dienstag.

Flächendeckend und berührungslos erfasse nun der mit Computer, Laser und Kamera ausgerüstete Scanner jeden Winkel eines Raums. Aus den Millionen von Punkten und Daten, die eingelesen werden, entstehe bis in einigen Monaten ein kompletter 3D-Plan des gesamten Stiftsbezirks.

Bei künftigen Sanierungen könne auf das Modell zurückgegriffen werden. Unter anderem seien diese Arbeiten auch für Historiker und Architekten von Interesse. Die gesamte Baugeschichte wurde bereits in einem Text erfasst und soll später auf die 3D-Pläne übertragen werden.

(sda)

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veröffentlicht: 23. Januar 2024 11:38
aktualisiert: 23. Januar 2024 11:38
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